Feldmühle-Areal in Rorschach soll neu genutzt werden
Das Feldmühle-Areal in Rorschach (SG) soll neu genutzt werden. Die Steiner Investment Foundation will Wohnraum für 760 Menschen und 9.000 qm Gewerbefläche bauen.
Das 27.500 qm grosse Feldmühle-Areal liegt südlich des Stadtkerns von Rorschach und unmittelbar neben dem Bahnhof Rorschach Stadt. Südlich des Geländes verläuft die Pestalozzistrasse, eine zentrale West-Ost-Achse der Stadt. Von dieser Strasse aus fällt das Areal Richtung Norden gegen den Bodensee hin ab.
Ende 2016 hat die Scapa AG den Standort aufgegeben, seither steht das Areal leer. Mit dem Übergang an die Steiner Investment Foundation soll es einer neuen Nutzung zugeführt werden. Wie aus dem Planungsbericht hervorgeht, soll eine «rege Mischung unterschiedlicher Nutzungen» entstehen. Entlang der Feldmühlestrasse sollen Verkaufs- und Büronutzungen angeordnet werden. Im Erdgeschoss der Bauten sind Ladennutzungen, aber auch Gastronomiebetriebe denkbar. Im ruhigeren inneren Teil der Siedlung sollen Wohnungen gebaut werden. Geplant sind insgesamt 162 Miet- und 142 Eigentumswohnungen (1,5 bis 5,5 Zimmer). Auf die Gewerbeflächen sollen 9.000 qm entfallen, was 20% der gesamten Überbauung ausmacht. Geplant sind ferner eine Tiefgarage, ein Carsharing-Anbieter und E-Parkplätze.
Das einstige Verwaltungsgebäude der Feldmühle will man erhalten und künftig wieder als Bürohaus nutzen. Der längliche Bau entlang der Feldmühlestrasse wird zu Mietwohnungen umgebaut. Der Industriekamin soll als Wahrzeichen des Grundstücks möglichst ebenfalls stehen bleiben und eventuell als Entlüftungsschacht für die Tiefgarage genutzt werden. Vorgesehen sind ein öffentlicher Platz beim Bahnhof, ein Weg und ein Begegnungsplatz mit Pergola auf dem Feldmühle-Areal. Für die Überbauung muss der Feldmühlebach umgelegt werden, um im Bereich zwischen Bahnhof und Haus F einen Korridor für eine allfällige Unterführung offen zu halten. Der kleine Feldmühlebach soll renaturiert werden.
Das Mitwirkungsverfahren läuft noch bis am 20. November 2020. In einem nächsten Schritt werden die Pläne öffentlich aufgelegt. Frühestens 2025 könnte die Überbauung fertig sein. (ah)