Liestal: Projektwettbewerb für Lüdin-Areal ist entschieden

Das Lüdin-Areal am Rande der Altstadt von Liestal (BL) soll mit Wohnungen und Gewerbeflächen überbaut werden. Das Grundstück steht im Eigentum des Immobilienfonds CS REF Siat.

Der Wettbewerb für die Überbauung des Lüdin-Areals ist entschieden (Bild: pressmaster – depositphotos)

Den Projektwettbewerb zur Transformation des Lüdin-Areals in Liestal hat der Vorschlag Altstadtblick von Steib Gmür Geschwentner Kyburz aus Zürich gewonnen. Auf dem 6.000 qm grossen Areal zwischen Bahnhofsstrasse, Rheinstrasse und Schützenstrasse, wo derzeit noch die Produktionsgebäude der Firma Lüdin stehen, soll ein Ensemble aus drei Häuserzeilen gebaut werden. Geplant sind rund 135 Wohnungen und Gewerbeflächen zur Rhein- und Schützenstrasse hin.

Der Immobilienfonds CS REF Siat der Credit Suisse hat das Areal in diesem Jahr erworben von der Lüdin AG erworben. Mit der Arealentwicklung ist die First Site Invest AG aus Basel beauftragt.

Städtebaulich wichtiges Areal

Dem derzeit geschlossenen Lüdin-Areal kommt städtebaulich eine wichtige Rolle zu, denn es liegt zentral zwischen Bahnhof und Altstadt. Um beide Bereiche zusammenzuführen, sind neue Durchwegungen durch das Quartier geplant. Zudem soll die Bebauung den Volumensprung zwischen den grossmassstäblichen Bauten an den Gleisen und der wesentlich kleinteiligeren Altstadt schaffen.

Dem Projekt Altstadtblick gelingt dies; die Jury hat es einstimmig zum Wettbewerbssieger gewählt.

Konkret schlägt das Architekturbüro auf der dem Bahnhof zugewandten Seite des Areals bis zu siebengeschossige Flachdachbauten vor. In einer zweiten Ebene sind drei niedrigere Steildachgebäude mit Wohnungen geplant, und zum Orisbach hin ist eine Zeile aus zweigeschossigen Atelier- und Gewerbegebäuden vorgesehen. Das Ufer des angrenzenden Orisbachs wird zu einer Erholungszone umgestaltet. Anstelle der dortigen Parkfelder sind etwa 80 Parkplätze in einer Tiefgarage vorgesehen.

Die beiden Vorstadthäuser und das Lüdin-Haus aus den 1950er Jahren an der Rheinstrasse 3 werden nicht abgerissen, sie bleiben bestehen. Im ehemaligen Verwaltungsgebäude sind Wohnungen vorgesehen.

Auf Basis des Projekts soll nun ein Quartierplan entwickelt werden. Ende 2023 könnte mit dem Bau begonnen werden. (ah)

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