Bern: Feuerwehrkaserne Viktoria soll entwickelt werden
Die schon seit längerem geplante Entwicklung der alten Feuerwehrkaserne Viktoria in Bern kommt einen Schritt voran. Der Gemeinderat hat die planungsrechtlichen Voraussetzungen geschaffen.

Die Baurechtsnehmerin Equimo AG, die zur Stiftung Edith Maryon gehört, und die Genossenschaft Feuerwehr Viktoria wollen die heute zwischen- und umgenutzte ehemalige Feuerwehrkaserne an der Viktoriastrasse 70 baulich weiterentwickeln. Derzeit sind auf den insgesamt 4.100 qm u.a. das Restaurant Löscher, eine Quartierwerkstatt, Coworking-Räume und eine Plattform mit Bewegungskursen angesiedelt.
Geplant ist u.a., den bestehenden Saalbau an der Gotthelfstrasse zu ersetzen oder umzubauen. Im öffentlich genutzten Innenhof ist ein Neubau mit Dienstleistungs- oder Gewerbenutzungen im Erdgeschoss vorgesehen. Auch die Tagesschule, die bereits heute auf dem Kasernenareal eingemietet ist, soll in die Zukunftsplanung integriert werden.
Da die heute gültige Zone mit Planungspflicht (ZPP) bei Neu- und Ersatzbauten nur Wohnnutzung und keine Dienstleistungs- oder Gewerbenutzung zulässt, passt der Gemeinderat die Vorschriften zur ZPP geringfügig an. So werden nichtstörenden Arbeitsnutzungen im Erdgeschoss zulässig. Das maximale Nutzungsmass werde dabei nicht erhöht, neu aber als oberirdische Geschossfläche (GFo) und nicht mehr als Bruttogeschossfläche (BGF) ausgewiesen, so der Berner Gemeinderat. Die Änderung der Zone mit Planungspflicht (ZPP) Viktoriastrasse 70/70a (Feuerwehrkaserne) liegt noch bis am 15. März 2021 öffentlich auf. (ah)