Biel/Nidau: Stadträte beraten Agglolac
Die Stadträte von Nidau und Biel (BE) werden am 17. und 18. März das Projekt Agglolac beraten. Falls die Politiker dem Vorhaben zustimmen, tritt der bereits geschlossene Vertrag zur Umsetzung des Vorhabens in Kraft. Das letzte Wort aber hat das Volk.

Seit über zehn Jahren arbeiten die Städte Biel und Nidau an der Entwicklung des ehemaligen Expo-Geländes. Auf dem Areal zwischen der Bielerseebucht und dem Schloss Nidau soll unter dem Namen Agglolac ein Quartier mit rund 120.000 qm Bruttogeschossfläche entstehen. Am Seeufer ist im derzeit grösstenteils brachliegenden Teil des Areals ein öffentlicher Park geplant. Dahinter sind verschiedene Gebäude für insgesamt 1.500 Bewohner vorgesehen, darunter ein Hochhaus mit 48 Metern Höhe. Das Investitionsvolumen liegt bei 500 Millionen CHF.
Die Städte Nidau und Biel hatten schon im Jahr 2013 im Auftrag ihrer Parlamente mit der Mobimo AG die Projektgesellschaft Agglolac gegründet. Im «Vertrag betreffend das Projekt Agglolac» haben die drei Partner im vergangenen Frühjahr das weitere Vorgehen geregelt. Der Vertrag tritt in Kraft, falls zunächst die Stadträte und dann auch die Stimmberechtigten von Nidau und Biel das Projekt genehmigen, teilt die Stadt Nidau mit.
Vorgesehen ist, dass die beiden Städte ihr Grundeigentum im Agglolac-Perimeter unentgeltlich dem noch zu gründenden Gemeindeverband Seeufer Nidau-Biel/Bienne übertragen. Der Gemeindeverband soll der Mobimo AG auf einer Grundstückfläche von 35.160 qm Baurechte einräumen und ihr weitere 18.319 qm verkaufen. Den erwarteten Erlös von 89,4 Millionen CHF soll der Verband u.a. für den Bau der öffentlichen Anlagen und Infrastrukturen sowie deren langfristigen Unterhalt einsetzen. (tp)