Trimbach: «Areal Breiti Trimbach» ist einen Schritt weiter
In Trimbach (SO) soll mit dem Projekt «Areal Breiti Trimbach» ein neues Zentrumsquartier mit hochwertigem Wohnraum entstehen. Die Ergebnisse des Studienauftrags liegen vor.

2022 wird die Biskuitproduktion auf dem Breiti-Areal in der Gemeinde Trimbach eingestellt und nach Malters (LU), an den Firmensitz der HUG AG verlagert.
Die Aare Liegenschaften AG als neue Eigentümerin des freiwerdenden Areals will dort gemeinsam mit der Gemeinde in den kommenden Jahren ein lebendiges Quartier mit hoher Wohn- und Aufenthaltsqualität realisieren; geplant sind rund 150 neue Wohnungen.
Realisiert werden soll das Projekt des Büros Rykart Architekten AG, das die Jury im Studienauftrag überzeugte. Der Vorschlagt sieht wenige kompakte Baukörper mit effizienter Erschliessung vor. Im vorderen, flacheren Teil des Areals sollen vier 4- bis 6-geschossige Bauten und im hinteren Bereich am Waldrand drei höhere Gebäude entstehen.
Die drei Gebäude im Westen sind für Eigentumswohnungen vorgesehen, die vier weiteren für Mietwohnungen. Insgesamt sollen rund 150 Miet- und Eigentumswohnungen entstehen, hinzukommt eine Einstellhalle, Parkplätze und Veloabstellplätze.
Das Wohnangebot wird ergänzt mit öffentlichen Quartiernutzungen. An der Baslerstrasse markiert das «Wernli Haus» als Zeuge der industriellen Geschichte Trimbachs den Zugang zum Areal; der gekürzte Anbau umrahmt mit dem bestehenden Bürogebäude und dem neuen Ateliergebäude einen baumbestandenen Platz. Im Erdgeschoss sind entlang der Strasse Laden-, Atelier- oder Büronutzungen vorgesehen.
Die neue Wohnüberbauung mit dem weiter oben liegenden sogenannten Quartierplatz bildet eine in sich geschlossene Siedlung, in welcher Blumenwiesen, Spielplatz, Spielrasen, Grillplatz und Baumhain ihren Platz finden können. Der offengelegte Gämpfibach, der das gesamte Areal durchfliesst, soll zum identitätsstiftenden Element der neuen Überbauung werden. Die Lage im Dorfzentrum und der gute Anschluss an den ÖV und den Individualverkehr bietet sich für eine Quartiersüberbauung an; die Siedlung selbst soll autofrei bleiben.