St.Gallen: Neuer Campus für die HSG
Der Kanton St.Gallen will dringend benötigten zusätzlichen Raum für die Universität St. Gallen schaffen. Den Architekturwettbewerb für den neuen Campus der HSG konnte der Zürcher Architekt Pascal Flammer für sich entscheiden.
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Nach Abschluss des Architekturwettbewerbs erarbeitet der Kanton nun in einem nächsten Schritt das konkrete Bauprojekt. Wie der Kanton mitteilt, soll 2023 das Bewilligungsverfahren mit dem Sondernutzungsplan starten; den Baubeginn visiert man für 2025 an, die Inbetriebnahme des Campus im Jahr 2029.
Das Siegerprojekt «Haus im Park» des Zürcher Architekten Pascal Flammer sieht auf dem Areal Platztor in St. Gallen ein sechsstöckiges Gebäude mit rund 31.000 qm Geschossfläche vor. Die Obergeschosse sind Lehre und Forschung vorbehalten; publikumsorientierte Nutzungen wie die Cafeteria sollen zum Stadtzentrum ausgerichtet werden. In den zwei Untergeschossen ist eine auf 400 Personen ausgelegte Aula geplant. Um das Gebäude soll ein grosszügiger Park entstehen, der wie das Gebäude öffentlich zugänglich sein wird und einen Übergang zum angrenzenden Quartier und die St.Jakob-Strasse als wichtiger Verkehrsachse schafft. Gemäss Medienmitteilung des Kantons wird der neue Campus das Areal im Vergleich zur heutigen Situation deutlich aufwerten.
Dem Baukredit von 160 Mio. CHF stimmte die Kantonsbevölkerung bereits 2019 zu. Die Gesamtkosten werden auf 207 Mio. CHF beziffert; sie werden nebst dem Kanton vom Bund (25 Mio. CHF) und von der Universität St.Gallen (20 Mio. CHF) getragen. Im Rahmen des Grundstückverkaufs am Platztor beteiligt sich die Stadt St.Gallen mit einem Standortbeitrag von 2 Mio. CHF. (bw)