Bern: Richtprojekt für Wankdorfcity 3 liegt vor
Der Immofonds hat das städtebauliche Richtprojekt für die Wankdorfcity 3 vorgestellt, den dritten und letzten Teil der Wankdorfcity in Bern.
Zwei Entwicklungsphasen der Wankdorfcity Bern sind bereits abgeschlossen, nun will der Immofonds als Bauherr und Grundeigentümer das Gebiet im östlichen Teil des ehemaligen Industrieareals entwickeln. Er möchte das rund 34.000 qm grosse, heute mehrheitlich gewerblich genutzte Areal, in ein urbanes Wohn- und Arbeitsquartier transformieren.
Die Testplanung habe ergeben, dass im Rahmen der bestehenden Überbauungsordnung rund 100.000 qm Bruttogeschossfläche in einer hohen städtebaulichen und architektonischen Qualität realisierbar seien, teilt der Immofonds mit. Geplant ist eine Mischnutzung mit einem Wohnanteil von 40% bis 50% in verschiedenen Preis- und Angebotssegmenten und 50% bis 60% Büro- respektive Gewerbeflächen, auch für das produzierende Gewerbe.
Ein interdisziplinäres Team um den Architekten Rolf Mühlethaler hat ein städtebauliches Richtprojekt erarbeitet, das u.a. den Erhalt der Shedhalle und des direkt angrenzende Betonhauses vorsieht. Rund um diese Bestandesbauten soll eine «gestapelte Stadt» mit einem Hochhausensemble entstehen, teilt der Immofonds mit. Durch verschiedene Gebäudehöhen – maximal 75 Meter -, differenzierte Architekturen und verschiedene Gebäudetypen soll ein vielfältiges Stadtbild entstehen. Geplant sind auch zahlreiche Freiräume und Plätze, darunter begrünte Gartenbrücken, Hofterrassen und Dachgärten.
Um das städtebauliche Richtprojekt zu realisieren, sei eine «geringfügige Anpassung der bestehenden Überbauungsordnung» nötig, so der Immofonds. Nach Durchführung eines Projektwettbewerbs über die ganze Wankdorfcity 3 folgen die Projektierung und das Bewilligungsverfahren. Gemäss heutigem Stand der Planung ist mit einem Baubeginn im ersten Halbjahr 2023 zu rechnen. (ah)