Bern: Baustart für städtische 2000-Watt-Überbauung
Mit der Grundsteinlegung starteten auf dem Areal des früheren Bildungszentrums Pflege in Bern Anfang Juli die Arbeiten für eine neue Wohnüberbauung mit rund 100 Wohnungen.

Bauherr der Wohnüberbauung an der Reichenbachstrasse 118, die als 2000-Watt-Projekt konzipiert ist, ist der Fonds für Boden- und Wohnbaupolitik der Stadt Bern. Wie die Stadt mitteilt, sollen die Wohnungen zur Kostenmiete angeboten werden, davon 24 Wohnungen im Segment «Günstiger Wohnraum mit Vermietungskriterien (GüWR)». Die Stimmberechtigten genehmigten den dafür notwendigen Baukredit in Höhe von 57,1 Millionen CHF im September 2020. Die Überbauung wird voraussichtlich im Frühjahr 2023 fertiggestellt, die Vermietung beginnt im Sommer 2022.
Gebaut wird nach Plänen der Berner Büro B Architekten AG. Ihr Projekt «Milet» besteht aus vier Gebäuden, die sich um einen zentral gelegenen Hof gruppieren und 2,5- bis 5,5-Zimmer-Wohnungen bieten sollen. Mehr als die Hälfte der 104 geplanten Einheiten sind Familienwohnungen mit mindestens vier Zimmern. Zudem sind zwei sogenannte Clusterwohnungen mit sechseinhalb Zimmern geplant, die sich beispielsweise für Wohngemeinschaften eignen.
Zwei der vier Gebäude werden als Plusenergiehäuser realisiert; im Jahresverlauf produzieren sie somit mehr Energie als sie verbrauchen. Die Überbauung wird autoarm ausgelegt und als 2000-Watt-Areal zertifiziert. Die Erstzertifizierung mit dem Label «2000-Watt-Areal in Entwicklung» hat die Stadt bereits 2019 erhalten. (bw)