Zürich: Neue Pläne für das Swissôtel-Hochhaus
Das ehemalige Swissôtel in Oerlikon wird das erste Schweizer Haus der Hotelkette Mama Shelter beherbergen. Geplant sind zudem Wohnungen, Gastronomie und ein Coworking-Space.
2020 musste das Swissôtel an der Schulstrasse 44 beim Bahnhof Zürich Oerlikon schliessen – nun gibt Credit Suisse Asset Management bekannt, wie das markante Hochhaus künftig genutzt werden soll. In dem denkmalgeschützten, 85 Meter hohen Gebäude wird es auch weiterhin ein Hotel geben, allerdings werden für den Hotelbetrieb in Zukunft nur noch die unteren neun der insgesamt 28 Etagen genutzt. Hier wird KNSA Hospitality ein Hotel der Marke Mama Shelter betreiben – ein langjähriger Vertrag sei bereits abgeschlossen worden, teilt Credit Suisse Asset Management (CSAM) mit, die im Auftrag ihres Immobilienfonds Credit Suisse Real Estate Fund Hospitality gehandelt hat.
Im restlichen Teil des Hochhauses entstehen laut CSAM 132 Wohnungen, insbesondere Minilofts mit 1,5 bis 2,5 Zimmern. Im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss werden die Hotel-Lobby, ein Restaurant, Geschäfte, Konferenzräume und eine Co-Working-Zone untergebracht. Im März 2022 sollen die Umbauarbeiten starten, und die Eröffnung des Mama Shelter ist für die zweite Jahreshälfte 2024 geplant.
Das Mama Shelter in Oerlikon wird das erste Haus der französischen Kette in der Schweiz sein, weltweit ist das Unternehmen an 15 Standorten vertreten. Das Konzept sieht vor, dass die Hotels auch Begegnungsorte, Arbeits- und Lebensräume sein sollen. Auch in Oerlikon wolle der neue Mieter Mehrwert für die Hotelgäste und die lokale Bevölkerung bieten, so CSAM: Nebst einem innovativen Gastronomiekonzept und einer Co-Working-Zone sei auf dem Gebäudesockel auch ein öffentlich zugänglicher Stadtbalkon mit Barbetrieb geplant. (ah)