Genossenschaften wollen in Luzern bauen

An der Industriestrasse in Luzern planen fünf Genossenschaften eine Siedlung mit preisgünstigem Wohnraum sowie Gewerbe- und Dienstleistungsflächen.

An der Industriestrasse soll eine Wohnsiedlung entstehen (Quelle: ABL)

Auf dem Areal Industriestrasse in der Nähe des Luzerner Bahnhofs soll bis 2026 eine nachhaltige Siedlung entstehen. Dazu spannen fünf Genossenschaften zusammen und bilden den Verband Kooperation Industriestrasse Luzern KIL. Hinter KIL stehen die Allgemeine Baugenossenschaft Luzern ABL, die Baugenossenschaft Wohnwerk Luzern, die Liberale Baugenossenschaft Luzern, die Gemeinnützige Wohnbaugenossenschaft Industriestrasse GWI und die Wogeno Luzern Genossenschaft. Die Kooperation hat das Areal im Baurecht von der Stadt Luzern bis zum Jahr 2096 übernommen.

Geplant ist eine Mischung aus Bestands- und Neubauten, in denen es bezahlbaren Wohn- und Arbeitsraum sowie Gemeinschaftsflächen geben soll. Konkret sind 14 Einzelgebäude, 145 Wohnungen und fast 3.000 qm Gewerbefläche vorgesehen.

Die ABL realisiert einen Projektteil entlang des Geissensteinrings mit vier unterschiedlich ausgestalteten Bauten. Darin sollen 51 Wohnungen und 924 qm Dienstleistungs- und Gewerbeflächen entstehen, inklusive einem Kindergarten der Stadt Luzern. Noch bis zum 7. April können die Mitglieder der Genossenschaft über den dafür notwendigen Rahmenkredit von 28,4 Mio. CHF abstimmen. Auch die anderen vier Genossenschaften führen zwischen März und Mai Generalversammlungen durch, in denen über das Projekt befunden wird.

Spätestens im Mai will KIL das Baugesuch für das Gesamtprojekt bei der Stadt einreichen, bis Ende 2022 wird die Baubewilligung erwartet. Sofern keine Einsprachen eingehen, kann dem Zeitplan zufolge Anfang 2023 mit dem Bau begonnen werden. Zwischen 2024 und 2026 soll die Siedlung etappenweise bezugsbereit sein. (ah)

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