US-Investor übernimmt die Skiarena Andermatt-Sedrun

Vail Resorts erwirbt für 149 Mio. CHF eine Mehrheitsbeteiligung an der ASA-Tochterfirma Andermatt-Sedrun Sport AG. Das Geld soll in die Weiterentwicklung der Destination investiert werden.

Andermatt-Reuss im Winter 2022 (Bild: Valentin Luthiger)

Für Skigebietsbetreiber Vail Resorts ist der Einstieg bei der Andermatt-Sedrun Sport AG die erste Investition in ein europäisches Skiresort. Das US-Unternehmen mit Sitz in Colorado besitzt und betreibt 40 Skiresorts in den USA, Kanada und Australien und hat für die 55%-Beteiligung an der Skiarena Andermatt-Sedrun 149 Mio. CHF bezahlt. Andermatt Swiss Alps AG (ASA) behält rund 40% der Anteile an der Tochtergesellschaft.

Wie ASA und Vail Resorts in einer gemeinsamen Mitteilung schreiben, sollen von der Gesamtsumme 110 Mio. in die «Verbesserung des Gästeerlebnisses auf dem Berg» investiert werden, konkret in Liftanlagen, Beschneiungsanlagen, Gastronomie, Freizeitangebote und Infrastrukturen. Die restlichen 39 Mio. gehen an die ASA, die das Geld vollständig in die Immobilienentwicklung reinvestieren will. Mit dieser Partnerschaft entwickele sich Andermatt «zur Weltklasse-Destination und zum Weltklasse-Skigebiet», sagt Samih Sawiris, der Mehrheitseigner von ASA. Die Gesellschaft hat in den vergangenen Jahren rund 1,3 Mrd. in die Entwicklung von Andermatt investiert, darunter gut 150 Mio. in den Ausbau und die Modernisierung der Skiarena Andermatt-Sedrun.

Ein Vertreter von Vail Resorts wird das Verwaltungsratspräsidium der Andermatt-Sedrun Sport AG übernehmen, die ASA wird den Vizepräsidenten stellen. Über die zukünftige Organisation und andere Themen wollen die Partner nach eigenen Angaben im Laufe der nächsten Monate entschieden. Die Transaktion wird voraussichtlich vor der Skisaison 2022/23 abgeschlossen. (ah)

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