Kanton Schwyz: Knappes Angebot treibt die Preise für Wohneigentum

Laut Schwyzer Kantonalbank haben die Preise für Eigentumswohnungen 2021 um 9% zugelegt. Bei den Einfamilienhäusern gab es mit +15% sogar den stärksten Anstieg in der Schweiz.

Preise für Eigentumswohnungen im Kanton Schwyz (Quelle: Wüest Partner)

Einfamilienhäuser haben sich vergangenes Jahr im Kanton Schwyz so sehr verteuert wie nirgends sonst in der Schweiz. Den Preisanstieg für mittelgrosse Objekte von 15% erklärt die Schwyzer Kantonalbank mit einer angespannten Angebotssituation. Zwar hat sich die Angebotsziffer zuletzt etwas erhöht; sie liegt aber mit einem Wert von 1.1% noch weit unter dem Schweizer Mittel von 2.3%. Vergangenes Jahr wurden im gesamten Kanton nur rund 150 Einfamilienhäuser baubewilligt.

Beim Stockwerkseigentum ist die Lage kaum entspannter: Im vergangenen Jahr kletterte der Kaufpreis für eine mittlere Eigentumswohnung im Kanton Schwyz um immerhin 9%, was einem Aufpreis von rund 100.000 CHF entspricht. Die SZKB macht dafür auch veränderte Bedürfnisse infolge der Pandemiezeit – etwa eine grössere Bedeutung des Themas Wohnkomfort – verantwortlich. Auch heizen die weiterhin vorteilhaften Finanzierungskonditionen die Nachfrage an. Aber auch hier bestimmt das nach wie vor sehr knappe Angebot das Marktgeschehen. Die kantonale Angebotsziffer beim Stockwerkeigentum war mit 1.7% im vierten Quartal 2021 nur halb so hoch wie das langjährige Mittel. Ein Blick auf die erteilten Baubewilligungen zeigt zudem, dass eine angebotsseitige Entspannung nicht in Sicht ist. Für das laufende Jahr erwartet die SZKB daher einen „leichten Aufwärtsdruck“ im Kanton, für die gesamte Region Innerschweiz wird derzeit mit einem Plus von rund 2% gerechnet. (aw)

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