In der Lokstadt entsteht das höchste Holz-Wohnhaus
Der Studienauftrag für den Gebäudekomplex Rocket und Tigerli in der Winterthurer Lokstadt ist entschieden. Mit den Neubauten kommt die Arealentwicklung zum Abschluss.
Mit dem Projekt Rocket und Tigerli wird das letzte Lokstadt-Baufeld 4b bebaut; Implenia realisiert die Bauten im Auftrag von Ina Invest. Wie die Immobiliengesellschaft mitteilt, hat ein Entwurf von Schmidt Hammer Lassen Architects aus Kopenhagen und Cometti Truffer Hodel Architects aus Luzern den Studienauftrag gewonnen. Das Konzept überzeuge «mit vielseitigen Qualitäten und bildet einen überragenden architektonischen Abschluss der Arealentwicklung», so Ina Invest.
Entlang der Aussenflanken des Baufelds setzen die Planer mehrere freistehende Gebäude, und am zentralen Dialogplatz wird das Hochhaus Rocket entstehen. Mit einer Gesamthöhe von 100 Metern ist Rocket das derzeit weltweit höchste in Planung befindliche Wohngebäude aus Holz. Die Holzkonstruktion hat Implenia zusammen mit der ETH Zürich und Walt Galmarini eigens für Hochhäuser entwickelt; sie wird mit Fassaden aus Terracotta umhüllt. Zwischen den Bauten ist ferner ein grosser Innenhof mit Grüninseln geplant.
Im Hochhaus Rocket werden nach Angaben von Ina Invest auf 32 Stockwerken vielfältige Wohnungen realisiert. Im Tigerli ist studentisches bzw. gemeinnütziges Wohnen vorgesehen, zudem wird hier ein Teil des Radisson Red Hotels unterbracht. Dieses Hotelgebäude orientiere sich zu den denkmalgeschützten Lokstadt-Hallen hin und werde über eine Industriepasserelle mit dem dortigen Hotelteil verbunden, so Ina Invest.
Wie die Immobiliengesellschaft weiter mittteilt, sollen Rocket und Tigerli bis 2026 geplant und realisiert werden. (ah)