Biel will das südliche Geyisried entwickeln
Die Stadt Biel hat zur Schaffung neuen Wohnraums das Areal Geyisried Süd ins Visier genommen. Erste Ideen für eine Neugestaltung liegen jetzt vor.
Das südliche Geyisriedquartier in Biel ist geprägt von Genossenschaftssiedlungen, die hauptsächlich in der Nachkriegszeit gebaut wurden und nun zum Teil erneuert werden müssen. Die Stadt Biel will deshalb mit den Wohnbaugenossenschaften die Entwicklung der Siedlungen gemeinsam angehen. Ziel sei, weiterhin günstigen und qualitätsvollen Wohnraum anbieten zu können, so die Stadt. Zusätzlich sollen die öffentlichen Räume weiterentwickelt werden.
Um Anregungen für die Siedlungsentwicklung zu erhalten, hat die Stadt zusammen mit sieben Wohnbaugenossenschaften an dem städtebaulichen Ideenwettbewerb Europan 16 teilgenommen. Dieser Nachwuchswettbewerb findet alle zwei Jahre statt und soll Architekten und Architektinnen unter 40 Jahren aus ganz Europa fördern.
16 Teams aus verschiedenen europäischen Ländern haben im Rahmen des Wettbewerbs Ideen für die künftige Entwicklung des Geyisried Süd erarbeitet. Dabei stand laut Stadt Biel die Frage im Vordergrund, wie die Siedlungen nachhaltig saniert und verdichtet werden können. Zwei Projekte sind dabei von der Fachjury von Europan Schweiz prämiert worden: Das Projekt «My House» eines dänischen Teams, das sich durch einen aus Sicht der Jury gelungenen Vorschlag zur moderaten Verdichtung und zur Gestaltung von lebendigen Aussenräumen auszeichnet, und das schweizerisch-französische Projekt «The city as a living organism», der einen Rundweg durch das Quartier vorsieht.
Die Ideen sollen als eine Art Werkzeugkiste für die künftige Entwicklung des Quartiers genutzt werden, so die Stadt Biel. Man will nun mit den ortsansässigen Wohnbaugenossenschaften ein Konzept für die Weiterentwicklung des südlichen Geyisried erarbeiten. (ah)
