Stadt Zürich und Welti-Furrer schliessen Tauschgeschäft
Die Stadt Zürich tauscht Land im Industriequartier gegen eine Wohnliegenschaft in Altstetten. Zudem wird Welti-Furrer mehr preisgünstigen Wohnraum erstellen als bisher geplant.

Die Welti-Furrer Immobilien AG erstellt auf einem Areal an der Pfingstweidstrasse zwischen Hardbrücke und Turbinenstrasse in Etappen eine Geschäfts- und Wohnüberbauung. Dazu wollte das Immobilienunternehmen auch städtische Parzellen an der Turbinenstrasse mit einer Gesamtfläche von 2.234 qm erwerben. Als Tauschobjekt bot es die 1982 erbaute Wohnliegenschaft an der Eugen-Huber-Strasse 61 und 63/Stampfenbrunnenstrasse 24 in Altstetten mit 18 Wohnungen an.
Der Zürcher Stadtrat verlangte zunächst, dass Welti-Furrer ausserdem in der neuen Überbauung mindestens 974 qm preisgünstigen Wohnraum erstellt und diesen während 25 Jahren nach dem Grundsatz der Kostenmiete vermietet.
Der Finanzkommission des Gemeinderats, die sich im letzten Sommer mit dem Deal befasste, war das aber zu wenig: Der Stadtrat solle mehr preisgünstigen Wohnraum verlangen und Welti-Furrer dazu verpflichten, diesen über eine längere Dauer anzubieten, forderte sie. In Nachverhandlungen sei nun erreicht worden, dass das Immobilienunternehmen mehr preisgünstigen Wohnraum in seiner geplanten Überbauung anbietet als bisher vorgesehen, teilt die Stadt Zürich mit. Es werden mindestens 1.333 qm während 30 Jahren preisgünstig vermietet.
An den übrigen Bestimmungen des Tauschgeschäfts ändert sich nichts. Der Verkehrswert der Parzellen, die die Stadt abgibt, beträgt 15,437 Mio. CHF. Die Wohnliegenschaft ist 14,01 Mio. CHF Wert, weshalb Welti-Furrer eine Aufzahlung von 1,43 Mio. CHF an die Stadt leisten wird. (ah)