Grünes Licht für Neubauvorhaben der CSA in Basel
Die Credit Suisse Anlagestiftung kann die Siedlung Horburg-Dreirosen in Basel wie geplant erweitern. Der Basler Regierungsrat hat den Bebauungsplan verabschiedet.
Die historisch wertvolle Siedlung Horburg gehört seit 2002 der CSA Real Estate Switzerland, einer Anlagegruppe der Credit Suisse Anlagestiftung. Die Siedlung stammt aus den späten 1940er Jahren und wurde vom Chemieunternehmen Ciba seinerzeit für die Angestellten erbaut. Sie umfasst vier Wohnhäuser mit insgesamt 160 Wohnungen, eine Werkstatt, eine Kindertagesstätte und einen Kindergarten. Im Jahr 2011 wurde die Siedlung ins Inventar der schützenswerten Bauten des Kantons aufgenommen.
CSA Real Estate Switzerland plant, die Bestandsbauten zu erhalten und das Grundstück zugleich mit neuem Wohn- und Gewerberaum zu erweitern. Dazu sollen am Rand des Grundstücks zur Horburgstrasse hin zwei Wohnhäuser gebaut werden, die durch einen dreigeschossigen Sockelbau mit unterirdischer Einstellhalle verbunden sind. Insgesamt entstehen 100 neue Wohnungen, und im Sockelbau sind Ladenflächen, ein Café sowie ein Kindergarten geplant. Der Entwurf für das Vorhaben stammt vom Basler Büro Buchner Bründler Architekten.
Der Regierungsrat hat den entsprechenden Bebauungsplan verabschiedet; das Geschäft geht nun an den Grossen Rat. Gegen die Planauflage sind laut Regierungsrat 29 Schreiben eingegangen, sieben davon seien aufgrund ihrer Nähe zum Objekt und der vorgebrachten schutzwürdigen Interessen explizit zur Einsprache legitimiert. Der Regierungsrat beantragt dem Grossen Rat, die Einsprachen abzuweisen.
Parallel zur Erarbeitung des Bebauungsplans haben Credit Suisse Anlagestiftung und die kantonale Denkmalpflege einen Schutzvertrag geschlossen. Er sieht den Schutz der bestehenden Siedlung vor, ermöglicht aber eine behutsame Weiterentwicklung des Bestands, um die Wohnungen langfristig den zeitgemässen Anforderungen und Bedürfnissen anpassen zu können.
Mit der bestehenden Bebauung ist laut Regierungsrat nur die Hälfte der heute zonenmässig möglichen Gebäudeflächen erstellt. Mit dem Neubau wird rund 75% der maximal zulässigen Überbauungsdichte erreicht. (ah)