Grossüberbauung in Bern-Bethlehem kommt auf den Weg

Dort, wo sich heute das Zentrum Bethlehem befindet, soll ein Quartier mit Mischnutzung entstehen. Die entsprechende Überbauungsordnung ist in der öffentlichen Mitwirkung.

Das Zentrum Bethlehem soll einer Überbauung weichen (Quelle: Migros)

Auf dem Areal des Zentrums Bethlehem an der Riedbachstrasse 8, 9, 10 und 12 im Chantier Bethlehem West soll neu gebaut werden. Projektträger sind die beiden Grundeigentümerschaften – die Genossenschaft Migros Aare (GMAA) und der Fonds für Boden- und Wohnbaupolitik der Stadt Bern – sowie als Baurechtsnehmende die Band-Genossenschaft und die gemeinnützige Wohnbauträgerschaft Baugenossenschaft Brünnen-Eichholz. Geplant sind Wohnungen, die meisten davon preisgünstig, sowie Einkaufs- und Gewerbeflächen. Dies alles kombiniert mit attraktiven Aussen- und Grünräumen.

Die GMAA will auf dem nördlichen Teil des Areals West, wo sich heute das Zentrum Betlehem befindet, einen neuen Supermarkt bauen. Dieser soll durch Drittmietende, vorwiegend aus dem Detailhandel, ergänzt werden. Ferner entstehen rund 130 1,5- bis 5,5-Zimmer-Wohnungen, ein Drittel davon preisgünstig. Auf dem südlichen Arealteil will die Wohnbauträgerschaft Baugenossenschaft Brünnen-Eichholz auf einem Baurechtsgrundstück des Fonds für Boden- und Wohnbaupolitik etwa 70 preisgünstige 1,5- bis 5,5-Zimmer-Wohnungen erstellen.

Die Band-Genossenschaft hat vor, ihren Standort von der Riedbachstrasse 9 in den südlichen Teil des Areals West zu verlegen. Dort will sie auf einem Baurechtsgrundstück des Fonds für Boden- und Wohnbaupolitik Gewerbe- und Dienstleistungsflächen realisieren. Insgesamt sollen über 300 Arbeits- und Integrationsplätze entstehen. Am bisherigen Band-Standort sollen später vorwiegend Wohnungen gebaut werden.

Im Zentrum des Areals ist ein Quartierplatz als Begegnungs- und Aufenthaltsort geplant, der sogenannte Mittelweg soll das neue Stadtviertel mit der Parkanlage Brünnengut und der Überbauung Tscharnergut verbinden. Innerhalb der beiden Baubereiche sind grössere zusammenhängende und ökologisch wertvolle Frei- und Grünflächen für Spiel und Begegnung vorgesehen

Die öffentliche Mitwirkung für die Überbauungsordnung dauert noch bis am 25. August 2022. Die Volksabstimmung findet nach Angaben der Stadt Bern voraussichtlich im Herbst 2024 statt. (ah)

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