Grundstein für das Luzerner Rösslimatt-Quartier ist gelegt

Die Luzerner Rösslimatt umfasst 42.000 qm Fläche und soll etappenweise entwickelt werden. Derzeit ist das Areal beim Bahnhof von Gleisanlagen geprägt, doch nach der Fertigstellung wird nach Plänen der SBB mitten im Stadtzentrum ein neues Quartier entstanden sein.

Im Rahmen der ersten Etappe entstehen auf drei Baufeldern insgesamt 37.800 qm Nutzfläche. Davon entfallen 21.300 qm auf das Baufeld A, wovon wiederum 16.000 qm für Bildungseinrichtungen in den Obergeschossen genutzt werden. Im Erdgeschoss sind publikumsorientierte Nutzungen vorgesehen. Hauptmieter ist die Hochschule Luzern (HSLU). Die Investitionssumme für dieses Baufeld beziffert die SBB auf 99 Mio. CHF.

Auf den Baufeldern B und C entstehen 16.500 qm Hauptnutzfläche; davon 15.000 qm für Büros in den Obergeschossen. Im Erdgeschoss sind auch hier publikumsorientierte Nutzungen geplant. Hauptmieter ist das Pharmaunternehmen MSD, und die Investitionssumme liegt bei 80 Mio. CHF. Zu den Projekten auf den Baufeldern gehört auch die bereits abgeschlossene Sanierung einer Wohnliegenschaft an der Güterstrasse 7. Hier sind zwei Atelier-/Gewerbeflächen im Erdgeschoss entstanden. Dafür hat die SBB 3 Mio. CHF investiert.

Die Hauptmieter HSLU und MSD fassen nach Angaben der SBB in der Rösslimatt jeweils mehrere Standorte zusammen. Die HSLU zieht rund 3.000 Studierende, 6.500 Weiterbildungsteilnehmende und 400 Mitarbeitende der Departemente Wirtschaft und Soziale Arbeit zusammen. MSD vereint in der Rösslimatt zunächst 650 Arbeitsplätze, wobei eine Erweiterungsoption auf 850 Arbeitsplätze besteht. Ausschlaggebend für die Standortwahl sowohl von MSD als auch von HSLU sei die gute Erreichbarkeit und Sichtbarkeit des geplanten Quartiers gewesen, teilt die SBB mit.

Die Rösslimatt ist als «2000-Watt-Areal in Entwicklung» zertifiziert, unter anderem werden See-Energie für Heizung und Warmwasser genutzt und grosse Photovoltaik-Anlagen installiert. (ah)