SBB plant Arealentwicklung in Zug
Das 12.000 qm grosse Areal Kirschloh direkt beim Bahnhof von Zug soll zu einem gemischt genutzten Quartier werden. Der Sieger des Architekturwettbewerbs steht nun fest.
Die SBB will das Areal Kirschloh, zentral beim Bahnhof von Zug gelegen, entwickeln und hat mit einem Architekturwettbewerb ein städtebaulich überzeugendes und nachhaltiges Projekt dafür gesucht. Als Sieger wurde nun das Projekt Convenanza eines Teams aus Atelier Abraha Achermann Architekten, Eder Landschaftsarchitekten, Schnetzer Puskas Ingenieure und Mettler+Partner ausgewählt.
Die Planer schlagen insgesamt zehn Gebäude mit vier bis fünf Geschossen entlang der Gleise vor. Im Süden und Norden soll jeweils ein Bürogebäude zu stehen kommen, dazwischen sind zum Gleisfeld hin Wohnungen geplant. In der Mitte des Areals entsteht ein begrünter Platz mit einem Abgang in die künftige Personen- und Velounterführung Guthirt. In den Erdgeschossen der Bauten rund um den Platz sind öffentliche Nutzungen vorgesehen.
Erschlossen werden die Neubauten mit einer autofreien Quartierstrasse. Vom Platz aus gegen Süden sind Arkaden mit Gewerbe- und Retailnutzungen vorgesehen, und gegen Norden weitere Wohnungen. Entlang der Geleise sind laut SBB biodiverse Ruderalflächen geplant, zwischen den Gebäuden sogenannte Pocket Parks und im nördlichen Teil der Bebauung ein Quartierpark.
Laut SBB entstehen mit dem Projekt rund 140 Wohnungen, davon ein Drittel im preisgünstigen Segment. Für Gastronomie und Verkauf sind 600 qm vorgesehen, für Dienstleistungen 3.500 qm. Die Gebäude werden nach den Vorgaben der DGNB-Nachhaltigkeitsstandards errichtet.
Mit einer Umsetzung sei voraussichtlich ab 2025 zu rechnen, so die SBB weiter. (ah)