Baustart für Berner SPS-Projekt
Im Norden von Bern entsteht mit «Bern 131» ein nachhaltiges Gewerbe- und Dienstleistungsgebäude. Entwickelt wurde das Vorhaben von Losinger Marazzi, im Sommer dieses Jahres hat es die Swiss Prime Site erworben.
Mitten im Autobahnkreuz Wankdorf erstellen Losinger Marazzi und Swiss Prime Site eine neue Gewerbeliegenschaft. Für das Projekt namens Bern 131 wird zunächst eine bestehende Logistikhalle rückgebaut.
Die vom Büro Atelier 5 Architekten konzipierte Gebäudeform für den Neubau an der Stauffacherstrasse 131 soll zur «Landmark» von Bern werden und die Lage am nördlichen Eingang der Stadt aufwerten, schreibt Losinger Marazzi in einer Mitteilung. Das Projekt umfasst fünf oberirdische Geschosse plus Attika, und die gesamte Geschossfläche beläuft sich auf rund 21.500 qm. Die Nutzfläche beträgt 13.900 qm. Als Nutzungen kommen laut Losinger Marazzi neben Büros auch Showrooms und Dienstleistungsbetriebe aus dem Gesundheitswesen in Betracht. Das Objekt soll auch eine Begegnungszone umfassen.
Die Übergabe im Edelrohbau ist für Anfang 2025 vorgesehen. Momentan führe man Verhandlungen «mit verschiedenen grösseren Mietinteressenten», so Losinger Marazzi.
Swiss Prime Site hat im Sommer 2022 investiert
Losinger Marazzi hat das Projekt entwickelt und die Baubewilligung wurde im März dieses Jahres rechtskräftig. Im Juli hat der Entwickler den TU-Werkvertrag mit der Investorin Swiss Prime Site Immobilien unterzeichnet. Das Grundstück gehört der Burgergemeinde Bern und wird im Baurecht abgegeben. Mitte Oktober hat der Grosse Burgerrat der Burgergemeinde den Baurechtsvertrag genehmigt, womit auch der TU-Werkvertrag rechtswirksam wurde.
Laut René Zahnd, CEO der Swiss Prime Site, passt das Projekt «in vielerlei Hinsicht» zur Portfoliostrategie der Immobiliengesellschaft: «Bern 131 besticht durch sein nachhaltiges Baukonzept, das vielfältige Raumangebot und die für die vorgesehenen Nutzungen prädestinierte Lage.»
Im Sinne der Kreislaufwirtschft wird Losinger Marazzi die bestehende Logistikhalle rückbauen und einen Grossteil davon an anderer Stelle wiederverwenden, darunter etwa die Stahlkonstruktion und die Innenfassade. Der Neubau wird mit Photovoltaik-Modulen ausgerüstet und die Holzstruktur besteht ausschliesslich aus Schweizer Holz, teilweise aus den Wäldern der Burgergemeinde Bern. Aufgrund eines energieeffizienten Haustechnikkonzepts in Verbindung mit Erdsonden erreiche das Gebäude eine reduzierte CO2-Bilanz in seiner Erstellung und einen reduzierten Energiebedarf im Betrieb, so Losinger Marazzi. Für das Gebäude wird die SNBS Gold Zertifizierung angestrebt. (ah)