Basel: Pläne für Roche-Südareal mit möglichem Bau 3 liegen auf
Laut der kürzlich publizierten Planauflage für das Südareal des Pharmakonzerns Roche in Basel könnte das dritte Hochaus 81.000 qm gross werden und seine Nachbarn um einige Meter überragen.
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In den Basler Planunterlagen wird das Gebäude, welches das höchste der Schweiz werden würde, nur als nur als «städtebauliche Vision» bezeichnet. Gleichwohl wird die für die Umsetzung erforderliche Zonenänderung und die Ablösung des bestehenden Bebauungsplans auf dem südlichen, an den Rhein grenzenden Roche-Gelände vorbereitet. Auch wird ein grober möglicher Zeitplan genannt: In einem ersten Schritt der baulichen Umsetzung sollen ab 2024 die Forschungsgebäude im Südareal rückgebaut und ein neues Empfangszentrum sowie der Grün- und Freiraum realisiert werden. Der Bau 3, für den noch kein «unmittelbarer Bedarf» besteht, werde erst in Angriff genommen, «wenn sich der aktuelle Entwicklungsschritt im Nordareal gefestigt hat und sich ein weiter steigender Arbeitsplatzbedarf abzeichnet». Er wäre mit 221 m Höhe noch etwas höher als der bisherige Schweiz-Rekordhalter, der unmittelbar benachbarte «Bau 2». Das Volumen des dritten Wolkenkratzers wird auf 81.000 qm begrenzt, «um eine zu dicke Erscheinung des Gebäudes zu verhindern».
Die Höhe des geplanten Baukörpers macht möglich, dass auf dem Areal mehr Grünfläche entsteht: Von der insgesamt 32.250 qm umfassenden Arealfläche am Südareal sind heute 16.550 qm (entspricht 51%) bebaut. Nach Umsetzung der Vision würden noch rund 10.300 qm (32%) bebaut sein. Der damit mögliche Freiraum mit einer Fläche von 21.950 qm (68%) wird zu mindestens 50% als Grünanlage gestaltet sein.
Einsprachen können bis zum 20. Dezember eingereicht werden. (aw)