Baustart für Quai Vernets in Genf
Mit dem neuen Quartier am Ufer der Arve entstehen über tausend Wohnungen, Büros und ein Schulcampus. Losinger Marazzi erstellt das Projekt im Auftrag von acht Investoren.
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Dort, wo sich früher die Militärkaserne Les Vernets befand, entsteht das neue Quartier Quai Vernets, die erste als 2.000-Watt-Areal zertifizierte Überbauung im Kanton Genf. Im Auftrag von acht Investoren beginnt Losinger Marazzi nun mit dem Bau. Das Unternehmen bezeichnet das Quartier als «Vorzeigeprojekt in Sachen Kreislaufwirtschaft und Wiederverwendung»: Von der alten Kaserne würden 20.000 Tonnen Beton gebrochen und wiederverwendet. Der Wert des Auftrags belaufe sich auf 482 Mio. CHF.
In dem neuen Viertel wird es 1.355 Wohnungen geben, zwei Drittel davon Sozialwohnungen und ein Drittel mietpreisgebundene Wohnungen. Hinzu kommen Räumlichkeiten für sozialwirtschaftliche Aktivitäten sowie Fussgängerzonen und begrünte, öffentliche Bereiche. Ausserdem wird es einen Bürokomplex und einen Schulcampus geben. Die Umgestaltung des ehemaligen Kasernengeländes und des Arve-Ufers ist Teil des umfassenden Genfer Stadtentwicklungsprojekts Praille Acacias Vernets (PAV).
Eine Gruppe von Unternehmen unter der Leitung von Losinger Marazzi und Pillet SA ist für Entwicklung, Finanzierung sowie Bau und Betrieb des Quai Vernets verantwortlich. Sie setzt sich aus öffentlichen und privaten Unternehmen sowie Genossenschaften zusammen. Neben Losinger Marazzi und Pillet sind dies die Swiss Life AG, die Stiftung der Stadt Genf für den sozialen Wohnungsbau (FVGLS), die Genossenschaft für assoziierten Wohnungsbau (CODHA), die Genfer Wohnbaugenossenschaft (SCHG), die staatliche Pensionskasse Genf (CPEG), die Versicherungsgesellschaft Mobilière Suisse, die überbetriebliche Pensionskasse (CIEPP) und die Wohnbaugenossenschaft für Personen in Ausbildung (CIGUE).
Die Fertigstellung der Grossüberbauung erfolgt nach Angaben von Losinger Marazzi schrittweise zwischen 2026 und 2027. (ah)