Basel: Axa Anlagestiftung kann die Hauptpost sanieren

Der Sanierung der ehemaligen Hauptpost in der Basler Altstadt steht nichts mehr im Wege. Wie die Eigentümerin Axa Anlagestiftung mitteilt, hat sie die Baubewilligung für ihr Baugesuch erhalten. Mit den Bauarbeiten soll der Charakter des 140 Jahre alten Gebäudes hervorgehoben werden, schreibt die Axa Anlagestiftung in der Mitteilung. Das Herzstück werde ein überdachter Innenhof bilden, zudem soll der Durchgang zwischen Gerbergasse und Freie Strasse, der bislang als Anlieferungsstelle für die Post diente, zur öffentlich zugänglichen Passage umgestaltet werden. Von hier aus soll der Zugang zu den Läden im Erdgeschoss und zu den oberen Etagen erfolgen. Ausserdem sei in dem Durchgang ein Verkaufs- und Gastroangebot geplant, erläutert Pascal Messmer, Asset Manager bei Axa Investment Managers.

Die Geschosse fünf und sechs der Hauptpost werden zurückgebaut, und das neue Satteldach wird eine umlaufende Terrasse mit Verglasung erhalten. Wie dieser Raum zukünftig genutzt wird, ist nach Angaben der Axa noch offen. «Wir können uns zahlreiche Nutzungen vorstellen. Diese sind auch abhängig vom allgemeinen Mietermix im Gebäude», so Messmer. Im Erdgeschoss entstehen insgesamt 1.500 qm Verkaufsflächen mit teils neun Meter hohen Räumen. Die fünf Obergeschosse mit Aussichts-Rooftop bieten weitere 5.000 qm für Büros und Dienstleistungen.

Mit der Neukonzeption wurde das Basler Architekturbüro Herzog & de Meuron beauftragt. Die Planung sieht vor, auch sechs antike Steinbögen, die einst zu einer Arkade gehörten und im Archiv der Hauptpost eingelagert waren, wieder an ihren ursprünglichen Ort einzubauen. Ebenfalls wieder eingesetzt werden laut Axa historische Fensterlaibungen. Sie sollen im Vorraum der Passage Teil eines Schaufensters werden.

Im Frühjahr 2025 will die Axa das Gebäude an die neuen Mieter übergeben. Dann soll die Hauptpost wieder für die Bevölkerung zugänglich sein. (ah)