Bern: Siedlung Kirchacker wird abgerissen und neu gebaut

Die Siedlung Kirchacker im Westen von Bümpliz soll durch Neubauten ersetzt werden, kündigt die Stadt Bern an. Dabei ist auch eine Verdichtung geplant.

Siedlung Kirchacker Bümpliz
Die Siedlung Kirchacker in Bümpliz wird nachverdichtet (Bild: pressmaster – depositphotos)

Die Siedlung Kirchacker wurde zwischen 1948 und 1951 erstellt und ist heute stark sanierungsbedürftig. Sie gehört zu grossen Teilen der gemeinnützigen Baugenossenschaft Pro Familia Kirchacker. Ihr gehören 15 Liegenschaften mit 91 Wohnungen. Je eine Liegenschaft im Planungsperimeter gehören dem Fonds für Boden- und Wohnbaupolitik und der Personalvorsorgekasse der Stadt Bern sowie einer Privatperson.

Die Grundeigentümer streben nun einen Ersatz der Siedlung an und wollen das Areal dabei nachverdichten. Dies decke sich mit den Entwicklungsabsichten der Stadt Bern, teilt diese mit: Die Nachverdichtung des Areals mit zusätzlichem, qualitativ hochwertigem und grossmehrheitlich preisgünstigem Wohnraum unterstütze zentrale Ziele der Wohnstrategie sowie des Stadtentwicklungskonzepts der Stadt Bern.

Aus einer Machbarkeitsstudie geht nach Angaben der Stadt hervor, dass durch einen Neubau der Siedlung die heutige Nutzfläche in quartierverträglicher Weise fast verdreifacht werden könne. Zudem lasse sich das veraltete Wohnraumangebot an heutige Bedürfnisse anpassen. Die neue Überbauung soll stark durchgrünt und klimaangepasst sein. Mindestens 90 Prozent der Wohnungen werden preisgünstig sein und dauerhaft in Kostenmiete vermietet. Damit die Bewohnerschaft innerhalb der Siedlung umziehen kann, wird das Areal in Etappen entwickelt.

Um die Ersatzneubauten umzusetzen, wurde eine Zone mit Planungspflicht (ZPP) erlassen, die noch bis zum 9. Juni in der öffentlichen Mitwirkung ist. Es ist auch eine Volksabstimmung nötig, die für das erste Halbjahr 2025 geplant ist. (ah)

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