San Bernardino: Grünes Licht für Tourismus-Grossprojekt
Der Unternehmer Stefano Artioli will das Bündner Dorf San Bernardino zur Tourismus-Destination machen. Die Bevölkerung stimmte den Plänen zu.
San Bernardino (GR) geht die touristische Wiederbelebung an: Nach dem einstimmigen Votum des Gemeinderats hat nun auch eine Mehrheit des Stimmvolks dem Verkauf des zentralen Acuforta-Grundstücks an den Tessiner Investor Stefano Artioli und seine San Bernardino Swiss Alps SA zugestimmt. Mehrere historische Häuser und Hotels im Dorf hat Artioli bereits erworben.
Auf dem Acuforta-Grundstück soll ein Spa- und Wellness-Resort mit öffentlich zugänglichen Bereichen errichtet werden, «um die Entwicklung des San Bernardino als 365 Tage im Jahr aktive Tourismusdestination zu fördern», wie San Bernardino Swiss Alps in einer Mitteilung schreibt. Geplant sind ferner eine Tiefgarage und weitere Parkplätze, damit das Zentrum des Resorts möglichst autofrei wird.
Neugestaltung des Dorfkerns
In einer ersten Phase der Projektentwicklung soll der Dorfkern neugestaltet werden, dabei werden auch die historischen Hotels Brocco & Posta und Ravizza wiedereröffnet. Zudem sind neue Restaurants, Aparthotels und Privatwohnungen geplant. Ferner will San Bernardino Swiss Alps das 2012 geschlossene Skigebiet wiederöffnen, die Sportanlagen ausbauen und Basisdienstleistungen reaktivieren. Den Bewohnern und Besuchern des Dorfes am Südportal des San-Bernardino-Tunnels solle alles geboten werden, was man von einem touristischen Bergort erwarte, so die Gesellschaft. Wie Tessiner Medien berichten, wird San Bernardino Swiss Alps etwa 300 Mio. CHF investieren.
«Jetzt können wir zügig mit der Umgestaltung des Dorfes fortfahren», kommentiert Artioli das Abstimmungsergebnis. «Eine Umgestaltung, die auf Modernität ausgerichtet ist, mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit und mit grossem Nachdruck auf die Aufwertung der Schönheit des San Bernardino.» (ah)
