Bern: Stadt erhöht Mieten ihrer Wohnungen um rund sechs Prozent
Als Grund für die Erhöhung nennt die Stadt den gestiegenen Referenzzinssatz und die Inflation. Betroffen sind 1.450 Mietparteien.
Die Stadt Bern erhöht die Mietzinse für städtische Wohnungen um durchschnittlich 6,2 Prozent. Grund dafür sind die Erhöhung des Referenzzinssatzes, die Veränderung des Landesindexes der Konsumentenpreise sowie die allgemeine Kostensteigerung, schreibt die Stadt in einer Medienmitteilung. Von der aktuellen Erhöhung ausgeschlossen seien «derzeit noch» Wohnungen im Segment «Günstiger Wohnraum mit Vermietungskriterien (GüWR)». Insgesamt werden nach Angaben der Stadt von den rund 2.400 städtischen Wohnungen ungefähr 1.450 Mietparteien eine Mieterhöhung erhalten.
Michael Aebersold, städtischer Finanzdirektor und Präsident der Betriebskommission des Fonds für Boden- und Wohnbaupolitik sagt: «Die Mietzinserhöhung ist bedauerlich, aber leider unausweichlich.» Ohne Erhöhung könne der Fonds längerfristig seinen gesetzlichen Auftrag nicht mehr erfüllen. Mit dem Ende der Negativzinsen seien die Finanzierungskosten für den Fonds gestiegen: Bei geplanten Neugeldaufnahmen von 40 Mio. CHF würden die budgetierten Zinskosten 2024 gegenüber dem Budget 2023 von 200.000 CHF auf 1,2 Mio. CHF steigen. (ah)