Zürich: Kosten für Sanierung von Hardau II sind höher als geplant
Statt mit 49,55 Mio. CHF rechnet die Stadt jetzt mit Kosten in Höhe von 73,52 Mio. CHF für die Sanierung der Wohnsiedlung.
Die Sanierung der Wohnsiedlung Hardau II kommt die Stadt Zürich teurer zu stehen als geplant. Es sei ein Zusatzkredit von 23,97 Mio. CHF erforderlich, teilt die Stadt mit. Ursprünglich hat der Stadtrat 49,55 Mio. CHF für die Instandsetzung der Fassaden bewilligt.
Die Bauvorbereitungen hätten aber gezeigt, dass dieser Kostenrahmen nicht ausreiche. Die Betoninstandsetzung, die neuen Fenster, der Sonnenschutz und die Schreinerarbeiten hätten teurer vergeben werden müssen als geplant, erklärt die Stadt. Einschliesslich Reserven führe das zu zusätzlichen Aufwendungen von knapp 21 Mio. CHF. Weitere Mehrkosten entstehen dadurch, dass die Sanierung der Tiefgaragendecke vorgezogen wird. Für die Projektierung dieser Arbeiten sind weitere 3 Mio. CHF veranschlagt.
Die Überbauung Hardau II umfasst vier 72 bis 93 Meter hohe Wohnhochhäuser und zwei viergeschossige Wohnhauszeilen mit insgesamt 573 Wohnungen sowie einen Gewerbepavillon, ein auf zwei Häuser verteiltes Alterszentrum und eine Alterssiedlung der städtischen Stiftung Alterswohnungen (SAW). Auf dem knapp 33.000 qm grossen Areal an der Bullinger- und der Norastrasse leben rund 1.350 Personen.
Die erste Etappe der Fassadeninstandsetzung hat im Juli 2023 begonnen. Alle Bauarbeiten sollen bis Ende 2026 abgeschlossen sein.