Bern: Entwicklung des Wifag-Areals rückt näher
Auf dem Wifag-Areal an der Wylerringstrasse in Bern soll ein neues Wohnquartier entstehen. Die Details legt eine Überbauungsordnung fest, die der Gemeinderat zuhanden des Stadtrats verabschiedet hat.
Die Mali International AG Bern will das Wifag-Areal an der Wylerringstrasse in Bern zu einem durchmischten Quartierteil entwickeln. Dazu sind Neubauten vorgesehen und ein teilweiser Umbau der Gebäude der Leinenweberei. Geplant ist eine Realisierung in drei Etappen.
Die Überbauungsordnung, die der Gemeinderat nun verabschiedet hat, sieht für das ganze Areal acht Baubereiche vor. Insgesamt sind laut Mitteilung der Stadt Bern mindestens 80% der zulässigen oberirdischen Geschossfläche für die Wohnnutzung reserviert, wovon ein Drittel als preisgünstiger Wohnraum erstellt und in Kostenmiete vermietet werden muss. Insgesamt wird der neue Quartierteil etwa 360 Wohnungen für rund 800 Bewohnende bieten. In den Erdgeschossen der Gebäude sollen mehrheitlich publikumsorientierte, dem Quartier dienende Arbeitsnutzungen Platz finden, wozu die Stadt auch Quartierläden zählt. Vorgesehen ist auch eine gemeinsame Tiefgarage für das Quartier, die maximal 210 Abstellplätze umfassen darf.
Weiter legt die Überbauungsordnung unter anderem fest, dass die Fassaden der Neubauten sich in die Umgebung einfügen müssen. Es seien begrünte Flachdächer zu erstellen – gegebenenfalls kombiniert mit Solaranlagen. Sofern möglich, sollen die Neubauten an das Fernwärmenetz angeschlossen werden.
Weil es sich bei der Überbauungsordnung um eine Änderung der baurechtlichen Grundordnung handelt, entscheiden die Stimmberechtigten über die Vorlage. Die Abstimmung wird voraussichtlich im Sommer stattfinden. (ah)
