Ittigen: Baubeginn für Quartier Aarerain

In Ittigen-Worblaufen baut Losinger Marazzi das erste Plusenergiequartier des Kantons Bern. Es wird 189 Wohnungen umfassen.

Plusenergie-Quartier
Photovoltaik-Elemente werden auch an den Fassaden angebracht (Visualisierung: © Losinger Marazzi)

Dieser Tage erfolgte der Spatenstich für die Wohnsiedlung Aarerain in Ittigen-Worblaufen (BE). Losinger Marazzi entwickelte zusammen mit der CPV/CAP Pensionskasse Coop sowie der Gemeinde Ittigen das erste Plusenergie-Quartier des Kantons Bern und wird es als Totalunternehmung realisieren. Die Übergabe an die Investorin erfolgt voraussichtlich Ende 2026.

Die Vorbereitungen für die Baustelle begannen im September 2023. Für die Architektur zeichnet die Fischer Architekten AG verantwortlich. Die neue Überbauung bietet auf einer Grundstückfläche von 23.635 qm insgesamt 189 Wohnungen für bis zu 400 Bewohnerinnen und Bewohner. Der Wohnungsmix reicht von 1,5- bis 4,5-Zimmer-Wohnungen. In den Erdgeschossen sind nebst den Wohnungen auch eine Kita und Atelierflächen geplant, welche den Quartierplatz beleben sollen. Der Hangweg des Projekts Aarerain ermöglicht einen barrierefreien Zugang in den Aareraum und zum neuen Freizeit- und Wassersportzentrum der Gemeinde Ittigen.

Photovoltaik, Erdsonden und viel Grün

Im Jahresverlauf soll die neue Wohnsiedlung entsprechend dem Energie-Standard Plusenergie-Quartier (PEQ), der von der Hauptstadtregion ins Leben gerufen wurde, nach gewichteten Kriterien mehr Energie produzieren als sie verbraucht. Gewährleisten soll dies Photovoltaik (PV) auf den Dächern und an den Fassaden der sechs- bis achtgeschossigen Gebäude. Die Wärmeerzeugung erfolgt mittels Erdwärmesonden; mit der Entwärmung der Wohnungen über die Fussbodenheizung werden im Sommer die Erdsonden regeneriert.

Ein weiterer wichtiger Gesichtspunkt bei der Planung der Überbauung war grösstmögliche Freihaltung der Grünflächen am Aarehang. Ermöglicht wird dies durch die verdichtete Bauweise im östlichen Bereich der Parzelle. Gut die Hälfte der Parzelle soll unbebaut bleiben. Der autofreie Quartierplatz zwischen den Gebäuden soll zudem eine hohe Aufenthaltsqualität bieten. (aw)

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