Winterthur: Baubeginn für Gewerbe- und Wohnflächen in Industriehalle
Etwas später als noch Anfang letzten Jahres erwartet haben die Bauarbeiten für Büros und Wohnateliers auf einem ehemaligen Industrieareal begonnen. Bauherr ist die Stiftung Abendroth.
Die 1906 erbaute ehemalige «Schiffbauhalle» der Firma Sulzer auf dem Lagerplatz-Areal in Winterthur ist durch drei «Längsschiffe» gegliedert: Der Seitentrakt 181.1 wurde durch die Basler Pensionskasse Abendrot bereits 2014 energetisch saniert, verdichtet und um drei Büro- und Ateliergeschosse aufgestockt. Dieser Trakt öffnet und zeigt sich zu den SBB-Geleisen mit einer begrünten Glas-Veranda-Fassade. Die Halle 181.2/3 ist heute noch die einzige offene, grosse ehemalige Werkhalle auf dem Lagerplatz-Areal. Im Teil 181.2 soll die derzeitige Nutzung – die Lagerung von historischen Dampfmaschinen durch einen Verein – fortbestehen. Der Seitentrakt 181.3 aber soll im Zuge der geplanten energetischen Gebäudehüllensanierung innenverdichtet werden, dabei sollen durch Zwischengeschosse und Querschotten bald Ateliers, Gewerberäume, Büros und Schulungsräume entstehen. Zusätzlich wird der Bau teilweise mit einem viergeschossigen Holzsystembau aufgestockt. Eine bis in die Industriegasse hinuntergreifende Laubengangstruktur erschliesst im 3. bis 6. Obergeschoss ein neues Angebot auf dem Lagerplatzareal, nämlich Wohnateliers mit 50, 75 und 100 qm Fläche. Alle sanierten und neuen Flachdächer werden mit PV-Anlagen zur Eigennutzung bestückt.
Baufreigabe liegt vor
«Verschiedene und anspruchsvolle Altlastenproblematiken» sind laut Abendrot der Grund, dass die Baufreigabe etwas verzögert wurde. Im Februar letzten Jahres hatte die Stiftung noch einen Baubeginn im Herbst erwartet (IB berichtete). Die definitive Baufreigabe kam erst im März dieses Jahres und im Mai haben die Bauarbeiten begonnen. Der Bau soll Ende 2025 fertiggestellt und bezugsbereit sein. Die Vermietung der zusätzlichen Räume ist von Juni an geplant. (aw)
