Zug: Siegerentwurf für «Süd-See Zug» steht fest
Das Basler Architekturbüro Christ & Gantenbein liefert die Entwürfe für ein Quartierprojekt von HRS und CS Anlagestiftung auf dem früheren Areal des Kantonsspitals.
Die Planung für ein neues Stadtquartier auf dem Areal des ehemaligen Kantonsspitals Zug ist einen wesentlichen Schritt weiter: Der Siegerentwurf aus dem Architekturwettbewerb steht nun fest. Er stammt vom Architekturbüro Christ & Gantenbein und sieht einen grosszügigen, zum See hin orientierten Platz vor. Um den «Stadthof» gruppieren sich das Gebäude des denkmalgeschützten Südflügels des ehemaligen Kantonsspitals, das zu einem Hotel umgenutzt wird. Auch Bistros, Ladenflächen und eine flexible Veranstaltungshalle sind geplant.
Die nutzbaren Betonstrukturen aus den 1970er- und 1980er-Jahren sollen möglichst erhalten und weiterentwickelt werden. Neben einem Spa-Angebot sieht die Projektentwicklung auch Raum fürs Wohnen vor. Auf Grundlage des bestehenden Bebauungsplans werden Wohnflächen zu Marktkonditionen, preisgünstige Wohnungen sowie ein Angebot für Wohnen im Alter geschaffen. Im Umfeld entsteht eine öffentlich zugängliche Parklandschaft nach Plänen des Büros Vogt Landschaftsarchitekten.
«Der Projektvorschlag von Christ & Gantenbein überrascht durch die intelligente Interpretation des Bebauungsplans», sagt Jurypräsident Roger Boltshauser zu den Entwürfen. «Die vorgeschlagene städtebauliche Setzung schafft eine klare
Adressierung zum Zugersee hin und ermöglicht dadurch eine hohe Aufenthaltsqualität im Areal.»
HRS entwickelt und baut für Credit Suisse AST
Ausgangspunkt des Vorhabens war die Verlagerung des Kantonsspitals nach Baar im Jahr 2008. Das Areal mit Blick auf den See befindet sich wenige Gehminuten von der Zuger Altstadt entfernt. Um dem Potenzial gerecht zu werden, hat der Kanton als Grundeigentümer in Zusammenarbeit mit der Stadt Zug 2016 einen qualitätssichernden Entwicklungs- und Planungsprozess lanciert. Im Rahmen des Ideen- und Investorenwettbewerbs setzte sich das Nutzungskonzept «Süd-See Zug» von Credit Suisse Anlagestiftung und Entwickler sowie Totalunternehmer HRS durch. In der Folge wurden zwischen dem Kanton und der Investorin eine Entwicklungsvereinbarung sowie ein Baurechtsvertrag abgeschlossen.
- IB hatte zuletzt hier über das Projekt berichtet. (aw)
