Winterthur: 130 genossenschaftliche Wohnungen auf Busdepot
Ein ehemaliges Bus- und Tramdepot wird von drei Genossenschaften überbaut. Dabei sollen Bestandsbauten teilweise erhalten bleiben. Auch Gewerbeflächen sind geplant.
In Winterthur entsteht auf den Flächen eines ehemaligen Bus- und Tramdepots eine genossenschaftliche Wohnüberbauung. Bereits vor drei Jahren wurde der Architekturwettbewerb für das Areal am Deutweg entschieden; gewonnen hat ihn das Zürcher Architekturbüro Conen Sigl Architekt:innen GmbH. Inzwischen ist das Vorprojekt nahezu abgeschlossen, wie die Bauherren auf Nachfrage mitteilen.
Geplant ist, dass zwischen Tösstal- und Talgutstrasse der Grossteil der bestehenden Gebäude erhalten bleibt und durch Neubauten ergänzt wird. Neben den rund 130 Wohnungen sollen ein Kindergarten und ein Platz mit Quartierkafi oder Quartiertreff entstehen. Zudem sind auch Flächen für Gewerbe – insgesamt ungefähr 1.700 qm in einem bestehenden Verwaltungsgebäude und in einem Teil einer Depothalle – sowie Gemeinschaftsgärten vorgesehen.
Für das Projekt «Depot Deutweg» haben sich drei Wohnbaugenossenschaften zusammengetan. Die grösste davon ist die GWG Gemeinnützige Wohnbaugenossenschaft Winterthur, die 1.400 Wohnungen bewirtschaftet. Die Gaiwo bietet in über 600 Wohnungen älteren Menschen und Menschen mit Beeinträchtigung Wohnmöglichkeiten. Die 1944 gegründete Wohnbaugenossenschaft Talgut hat die meisten ihrer rund 300 Wohnungen in der Nachbarschaft des Depot Deutweg, im Mattenbachquartier. Das Baugesuch für das autofrei konzipierte Quartier stellten sie im April. Bis das Depot Deutweg bezogen wird, dauert es jedoch noch etwas: Der Bezug ist für das Jahr 2028 geplant.
Die Gesamtprojektleitung liegt bei der Zürcher Archipel GmbH. (aw)