Globus: Central Group offenbar nicht an allen Häusern interessiert
Die NZZ berichtet heute, dass die operative Zukunft der Globus-Warenhäuser sehr wahrscheinlich geklärt ist. Was die Immobilien angeht, hat es die Central Group laut übereinstimmenden Berichten nur aufs Flaggschiff abgesehen.
Die thailändische Central Group, Joint-Venture Partner der insolventen Signa-Gruppe bei den Schweizer Globus-Warenhäusern, interessiert sich offenbar nur für die Übernahme der Zürcher Globus-Liegenschaft an der Bahnhofstrasse. Das berichtet die «Sonntagszeitung» aus dem Sanierungsbericht der Signa Prime Selection von Mitte Juli. Auch laut der «Neuem Zürcher Zeitung», die inzwischen ebenfalls aus dem Papier zitiert, ist der Verkauf der Immobilien Schweizergasse 11 in Zürich an die Thailänder recht konkret. Die anderen vier Schweizer Globus-Häuser sollen offenbar anderweitig verkauft werden. Für das Globus-Haus in Bern etwa werde ein Verkauf derzeit vorbereitet, schreibt die «Sonntagszeitung». Für die kleineren Liegenschaften gebe es informelle Gespräche. Das Globus-Warenhaus in Basel dagegen, das derzeit komplett umgebaut wird, solle erst nach der geplanten Fertigstellung im Jahr 2026 verkauft werden.
Die Globus-Liegenschaften gehören jeweils zur Hälfte Gesellschaften des Signa-Konzerns sowie der Central Group. Im Rahmen der Verwertung der Signa-Gesellschaften werden nun Käuferin für deren 50-Prozent-Anteil gesucht.
Verkauf der Betreibergesellschaft kommende Woche?
Wie die NZZ heute berichtet, ist die Zukunft des Betriebs von Globus praktisch geklärt. Der Kauf der Warenhausgesellschaft durch die Central Group sei auf der Zielgeraden. Die Zeitung beruft sich auf Insider, die eine Unterschrift bereits für kommende Woche erwarten. Das thailändische Unternehmen ist auch bei der Globus-Betreibergeselschaft mit 50 % engagiert. Läuft alles wie erwartet, sollen die neun Warenhäuser «im bisherigen Stil» weitergeführt werden. (aw)
