Root: Siedlung am Wilmisberg fertiggestellt

Von den zwölf Bauten, welche die Halter AG realisiert hat, gehören sechs der Stiftung Abendrot. Mit «Siedlungscoaching» wurde nun die Gründung eines Siedlungsvereins begleitet.

Siedlung Wilmisberg
So sieht die Siedlung jetzt aus (Bild: zVg © Ephraim Bieri, Halter AG)

Die zwölf Mehrfamilienhäuser am Wilmisberg in Root (LU) sind fertiggestellt. Sechs Häuser davon gehören der Stiftung Abendrot. Sie sind inzwischen voll vermietet und bezogen, wie die Stiftung mitteilt. Die Besonderheit: Die Bewohner der Häuser sollen sich in Form einer teilgemeinschaftlichen Siedlung organisieren. «Teilgemeinschaftliche Wohnformen entsprechen einem zunehmenden Bedürfnis nach weniger anonymem Wohnen und mehr Vernetzung untereinander», schreibt die Stiftung. Das Konzept beinhaltet Gemeinschaftsräume. Ein moderierter Siedlungsverein hat das Ziel, die Bewohner der Siedlung miteinander in Kontakt bringen. Sowohl die Mieter als auch die Eigentümer der Wohnungen sind automatisch Mitglieder im Siedlungsverein, der die Nutzung der gemeinschaftlichen Flächen organisiert. Die Gründung und der Aufbau des Vereins wird durch «Siedlungscoaching» des Büro West aus Luzern begleitet.

Das Grundstück in Root hat Abendrot im Jahr 2019 erworben. Den Kaufzuschlag erhielt die Stiftung im Rahmen eines Bieterverfahrens. Ausschlaggebend dafür sei gewesen, dass die Vorgaben des Gestaltungsplanes mit den eigenen Ansprüchen übereingestimmt hätten, heisst es. «Mit der Firma Halter AG gewann Abendrot die ideale Projektpartnerin, sowohl als Totalunternehmerin für die Baurealisierung der sechs Miet-Wohnhäuser von Abendrot, als auch für die Realisierung und Vermarktung der sechs Wohnhäuser im Stockwerkeigentum», heisst es in einer Mitteilung von Abendrot. Den Architekturwettbewerb für die zwölf Mehrfamilienhäuser gewannen Dachtler Partner Architekten aus Zürich. Die bauliche Realisierung startete im Juni 2022.

Die Gebäude wurden in Massivbauweise erstellt. Ein Holzsystembau sei aus wirtschaftlichen Gründen – unter anderem auch aufgrund der Hanglage – verworfen worden. Realisiert wurde aber eine «geschuppte Holzfassade», die sich harmonisch in die Landschaft einfügen soll.

IB berichtete zuletzt hier über das Projekt. (aw)

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