Zürich: Vermietung des Tramdepot Hard läuft an

Ein Zufallsgenerator soll über 1.000 Bewerber für die 193 städtischen Wohnungen auswählen. Die künftigen Bewohner müssen sich im Mietvertrag verpflichten, auf ein eigenes Auto zu verzichten.

So sieht die Baustelle des Tramdepots Hard derzeit aus (Bild: © Amt für Städtebau/Juliet Haller)

Die städtische Siedlung Tramdepot Hard soll im Sommer fertiggestellt werden. Mit der Vermietung der 193 Wohnungen beim Escher-Wyss-Platz hat die Stadt in diesen Tagen begonnen. Neben Wohnungen in zwei Hochhäusern gibt es zweigeschossige Reihenhäuser, Wohnateliers und Wohnungen zum Fluss. Interessenten können sich auf einer Webseite registrieren, dann bestimmt ein Zufallsgenerator 1.128 Haushalte, die eine Bewerbung einreichen können. Die Stadt bietet ausschliesslich virtuelle Rundgänge für die verschiedenen Wohnungstypen mit 1,5 bis 7,5 Zimmer an. Bereits vergeben sind die neun Gewerbeflächen.

«Die Wohnsiedlung schafft dringend benötigten gemeinnützigen Wohnraum in einem Quartier mit vorwiegend teuren Wohnungen», so Stadtrat Daniel Leupi, Vorsteher des Finanzdepartements. Die Mieten richten sich nach dem Prinzip der Kostenmiete: Eine 4,5-Zimmer-Wohnung kostet je nach Lage zwischen 2.320 und 3.420 CHF im Monat netto. Subventionierte Wohnungen können laut der Stadt aufgrund der aufwendigen Bauweise nicht angeboten werden. Wer auf dem Areal mieten will, muss auf ein persönliches Auto verzichten – das wird im Mietvertrag festgelegt. Für Gäste, Kundschaft und Menschen mit Behinderung stehen 19 Autoparkplätze bereit.

Die Entwürfe für die Wohnsiedlung stammen vom Büro Morger Partner Architekten. Laut der Stadtverwaltung kann der Kredit für Wohnsiedlung und Tramdepot von rund 216 Mio. CHF eingehalten werden. Das neue Tramdepot wird ab Herbst 2026 genutzt. (aw)

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