Allschwil: Lufthansa-Tochter mietet im «Hortus»

Die Swiss Aviation Software zieht mit über 300 Beschäftigten in das 10.000 qm grosse Gebäude, bei dessen Bau der Baustoff Lehm eine besondere Rolle spielt.

Soll besondere Akzente beim Thema graue Energie setzen: Das Bürohaus «Hortus» (Bild: © Herzog & de Meuron)

Das Software-Unternehmen Swiss Aviation Software (Swiss-AS) zieht im Oktober auf rd. 5.000 qm in das Bürogebäude Hortus im Herzen des Main Campus in Allschwil. Weiter werden auch das Medizintechnologie-Unternehmen Becton Dickinson und Switzerland Innovation Park Basel Area Mieter des nachhaltigen Gebäudes. Das teilt der St. Galler Immobilienentwickler Senn mit.

Swiss Aviation Software sitzt heute im Bachgraben in Allschwil. Die Tochter der Lufthansa Technik bietet eine Aircraft Maintenance Management Software (MRO-Software) an. Den neuen Sitz suchte man laut Senn sowohl aus Platz-,als auch aus Nachhaltigkeitsgründen. Am neuen Sitz wird das Unternehmen von Oktober 2025 an mit ca. 320 Mitarbeitern auf zwei Stockwerken vertreten sein.

Als Nachbar von Swiss Aviation Software wird der Medizintechnologie-Anbieter Becton Dickinson auf rd. 400 qm in dem Gebäude vertreten sein. Das Unternehmen zieht im Juni 2025 in den Hortus. Ausserdem wird die Switzerland Innovation Park Basel Area im Juni im ersten Stock des Hauses einen Innovationscampus in Betrieb nehmen. Die Fläche gibt Senn auf IB-Nachfrage mit ca. 1.400 qm an. «So werden bald auch kleinere Firmen von 1-20 Arbeitsplätzen mit flexiblen Mietverträgen im Hortus einen Platz finden», schreibt Senn in einer Mitteilung. Im Erdgeschoss steht zudem als Nutzer der Caterer Even Gastronomie und Gym mit einem Gastro-Angebot für rd. 1.000 qm fest.

«Gebäude bezahlt graue Energie in einer Generation zurück»

Insgesamt umfasst das Bürogebäude Hortus 10.000 qm Fläche. Auf Unterkellerung wird verzichtet, die Tragwerkstruktur setzt primär auf Holz und Lehm. Besonders das Deckensystem soll durch den Einsatz dieser Materialen innovative Akzente setzen. Senn hat das Projekt mit Herzog & de Meuron und ZPF-Ingenieure entwickelt. «Das Gebäude zahlt seine graue Erstellungsenergie innerhalb einer Generation zurück», so Senn. (aw)

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