Dietikon: Siegerprojekt für das Dreispitz-Areal gekürt
Die Baloise ist Eigentümerin des Areals, das im günstigsten Fall von 2030 an bebaut werden kann. Der Wohnanteil soll bis zu 90 % betragen.
Baloise hat den Studienauftrag zur städtebaulichen Entwicklung des Dreispitz-Areals in Dietikon abgeschlossen. Das Siegerprojekt stammt aus der Feder der ARGE Penzel Valier Robertneun. Unter dem Namen «Westspitz Dietikon» soll nun an der Schnittstelle von Badenerstrasse und Überlandstrasse ein «wichtiger Stadtbaustein» westlich des Zentrums entstehen.
Als Eigentümerin und Baurechtsnehmerin des Areals hatte Baloise sechs Teams im Rahmen eines Architektur- und Ingenieurstudienauftrags eingeladen. Das Projekt soll sich einerseits in die bestehende Stadtstruktur einfügen und andererseits einen «markanten Auftakt für den künftigen Stadtboulevard» bilden, wie es in einer gemeinsamen Medienmitteilung von Baloise und der Stadt heisst. Die höhere bauliche Dichte soll durch Begegnungs- und Aufenthaltsräume ergänzt werden.
Geschäfte entlang der Badenerstrasse
Der Nutzungsmix umfasst zu 80 bis 90% Wohnungen sowie Gewerbeflächen an exponierten Lagen. Geplant sind sowohl kompakte Wohneinheiten für kleinere Haushalte als auch grössere Wohnungen für Familien. Kleinteilige Gewerbeflächen sollen in den Erdgeschosszonen entlang der Badenerstrasse geschaffen werden. Das Siegerprojekt zeichnet sich laut Jury durch eine «gelungene Verknüpfung von Hochhaus, Quartierhaus und Zeilenbauten» entlang des Stadtboulevards aus.
Baubeginn 2030?
Der Gestaltungsplanprozess beginnt im dritten Quartal 2025 und läuft bis Ende 2027. Parallel dazu erfolgt die behördliche Mitwirkung sowie die öffentliche Auflage des privaten Gestaltungsplans. Nach der Festsetzung durch den Gemeinderat folgt die Genehmigung durch den Kanton. Die eigentliche Bauphase könnte günstigenfalls im Jahr 2030 beginnen und 2032 abgeschlossen sein. (aw)
