Gebäude im Testlabor
Nicht nur Laien staunten: Im April des Jahres 2013 wurde in Hamburg das weltweit erste Gebäude mit Bio-Intelligenzquotient (BIQ) in Betrieb genommen, eines der Highlights der damaligen Internationalen Bauausstellung (IBA). Das Besondere des im IBA-Wettbewerb «Smart Material House» prämierten fünfstöckigen Wohnquaders: seine Aussenhaut aus Photobiokollektoren.

Die Südost und Südwestseite des BIQ zieren doppelwandige Glasfassaden, zwischen denen in zusammenschaltbaren Bioreaktoren eine grüne Flüssigkeit mit Algen strömt, die Sonnenlicht in Wärme und Algenbiomasse wandeln kann – und CO2 bindet. Die Glasbioreaktoren können rund 48 Prozent des auftreffenden Sonnenlichtes in nutzbare Energie um wandeln und damit die Nebenkosten im BIQ stark senken – in der Theorie. Dass man mit Algenreaktoren Energie gewinnen kann, ist schon länger bekannt, doch galten sie als ineffizient. Ob die von den BIQ-Planern ausgeklügelten Modifizierungen aufgehen und sich das Ganze rechnet, wird sich bald zeigen: Inzwischen sind die ersten Mieter im BIQ eingezogen.
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