Burgdorf: Neue Pläne für die alte Butterzentrale
Auf dem Areal der alten Butterzentrale am Farbweg in Burgdorf soll ein neues Quartier entstehen. Treibende Kraft ist die Raiffeisen Pensionskasse Genossenschaft aus St. Gallen, die einen wesentlichen Anteil an dem Grundstück gekauft hat.
Die Raiffeisen-Pensionskasse (PK) hat laut einem Bericht der Berner Zeitung auf Anfang Jahr das 3.347 qm grosse Grundstück vom Kanton erworben. Damit ist die PK Eigentümerin eines einen Anteils von 43 Prozent am gesamtem Grundstück, weitere Eigentümer sind die Genossenschaft Migros Aare (44%), die Stadt Burgdorf (11%) und zwei Private (2%).
Nun soll ein städtebaulicher Planungs- und Studienauftrag durchgeführt werden; die Stadt Burgdorf hat unter der Bezeichnung «Arealentwicklung Farbweg» eine Projektskizze ausgearbeitet. Geplant ist laut dem Zeitungsbericht eine verdichtete urbane Bebauung mit breitem Nutzungsspektrum. Denkbar seien Baukörper mit grundsätzlich vier Geschossen, in einzelnen Bereichen sogar fünf bis sechs Geschossen. Vorgesehen sei ein Nutzungsmix mit Schwerpunkt Wohnen, vor allem entlang des Mülibach. Aber auch Dienstleistungsbetriebe, Detailhandel, Gastronomie und Gewerbe sollen möglich sein. Die ehemalige Butterzentrale, die noch auf dem Areal steht, ist als «erhaltenswert» eingestuft; sie darf also nur abgerissen werden, wenn ein mindestens gleichwertiger Ersatz vorliegt.
Im nächsten Schritt will die Raiffeisen-PK die Evaluation von Architekten und Städteplanern vorantreiben, welche dann eine Überbauungsordnung ausarbeiten könnten. Bis Ende 2016 soll die Begleitung des Planungsverfahrens bestimmt und bis Mitte 2017 ein Studienauftrag ergangen sein. Dann könnte ab dem dritten Quartal 2017 die Überbauungsordnung erarbeitet werden. (ah)