Studie: Steigende Preise bei Renditeliegenschaften
Immobilienexperten erwarten, dass die Preise von Renditeliegenschaften weiter zunehmen werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Hypothekenvermittlers Moneypark, für die rund 80 Immobilienmakler, Hypothekar- und Finanzierungsexperten befragt wurden.
Während die Experten konstante bis leicht sinkende Preise bei Wohneigentum erwarten, attestieren sie Renditeliegenschaften im Wohnbereich weitere Preissteigerungspotenziale. Fast jeder zweite Befragte erwartet hier einen Preisanstieg zwischen 0,5 und 3,5 Prozent in den kommenden Monaten. Luxusimmobilien und Geschäftsliegenschaften hingegen werden skeptischer bewertet – hier gehen die Experten von tendenziell sinkenden Preisen aus.
88 Prozent der Befragten beurteilt den Kauf von Immobilien aufgrund der höheren Rendite und/oder der tieferen Volatilität als attraktiver als Investitionen in Aktien. Die geringere Liquidität ist laut der Umfrage nur für knapp vier Prozent ein Grund, Immobilien als unattraktiver zu bewerten.
Für die kommenden Monate gehen die Immobilienexperten von einer konstanten Wohnbautätigkeit aus. Nach dem starken Wachstum der Bautätigkeit in den vergangenen Jahren sei nun eine Stabilisierung auf hohem Niveau zu erwarten. Die Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative und regional auch die Zweitwohnungsinitiative dürften deutlich dämpfend wirken.
Sowohl bei Libor- als auch bei Festhypotheken erwarten die Experten keinen akuten Zinsanstieg. Die expansive Geldpolitik der Europäischen Zentralbank werde das Zinsgefüge in der Schweiz mitbestimmen, die Zinskurve werde daher noch längere Zeit flach bleiben. (ah)