Bern: PAT-BVG will Meinen-Areal überbauen
Im Berner Mattenhofquartier soll ein neues Quartierzentrum entstehen. Die Personalvorsorgestiftung der Ärzte und Tierärzte (PAT-BVG) plant im Bereich des heutigen Meinen-Areals eine Überbauung mit rund 200 Wohnungen sowie Verkaufs- und Dienstleistungsflächen.

Wie die PAT-BVG mitteilt, ist eine Überbauung mit zwei Gebäudekomplexen vorgesehen, die auf dem heutigen Areal der Grossmetzgerei Meinen AG beidseits der Schwarztorstrasse zu stehen kommen. Insgesamt entstehen in den Obergeschossen der fünf- bis achtstöckigen Gebäude rund 200 Mietwohnungen. Ein Drittel der Wohnfläche werde sich im preisgünstigen Segment bewegen, heisst es bei der Vorsorgestiftung. Damit entspricht die Überbauung der städtischen Wohn-Initiative, obschon diese noch nicht rechtskräftig ist.
Nördlich der Schwarztorstrasse sind Verkaufsflächen im Erdgeschoss und im Untergeschoss des Kopfgebäudes vorgesehen, die gegen die Brunnmattstrasse orientiert sind. Die Verkaufsflächen sind für den Detailhandel konzipiert. Im Gebäude südlich der Schwarztorstrasse sind im Erdgeschoss Verkaufsflächen für lokales Gewerbe, Restaurants, Cafés oder andere Dienstleistungsanbieter geplant.
Baustart frühestens 2020
Die Firma Meinen Immobilien hatte im Jahr 2011 ihr Areal im Mattenhof-Quartier der PAT-BVG verkauft, weil sich die bestehenden Gebäude in der städtischen Umgebung als Grossmetzgerei längerfristig nicht mehr sinnvoll weiternutzen lassen. In der Folge startete die PAT-BVG die Planung für eine Wohn-, Gewerbe- und Dienstleistungsüberbauung und lancierte 2014 unter acht Architekturbüros einen zweistufigen Studienauftrag, in Zusammenarbeit mit der Stadt und Vertretern aus dem Quartier. Als Siegerprojekt ging Anfang 2015 dasjenige der Planergemeinschaft GWJ Architektur/ASTOC aus Bern hervor.
Nach der Überarbeitung des Siegerprojekts gemäss den Empfehlungen des Beurteilungsgremiums soll in den nächsten zwei Jahren eine Überbauungsordnung erarbeitet werden. Über die Zonenplanänderung werden die Berner Stimmberechtigten voraussichtlich im Jahr 2019 befinden können. Frühestens im Jahr 2020 kann mit dem Bau begonnen werden. (ah)