Wohnen: Angebotsmieten steigen wieder
Nach einem moderaten Rückgang im September sind die Angebotsmieten im Oktober 2016 wieder leicht gestiegen. Auch die Preise für Eigentumswohnungen legten zu. Das zeigen die aktuellen Zahlen des Swiss Real Estate Offer Index, der von ImmoScout24 und der IAZI AG erhoben wird.

Gegenüber dem Vormonat legte der Swiss Real Estate Offer Index im Oktober 2016 bei den Angebotsmieten mit einem Plus von 0,5 Prozent schweizweit zu. Bereits der August hatte mit einem leichten Plus abgeschlossen, während die Angebotsmieten in den Monaten April bis Juli 2016 noch rückläufig waren. Martin Waeber, Director ImmoScout24, geht insgesamt von einer weiter rückläufigen Tendenz aus. «Es ist anzunehmen, dass die Angebotsmieten aufgrund der erhöhten Bautätigkeit und der steigenden Leerbestände weiter unter Druck geraten», sagt er.
Während die Mietpreise in den Grossregionen Zürich, Nordwestschweiz und Espace Mittelland im Oktober stagnierten, weist die Grossregion Genfersee dem Index zufolge ein Plus von 0,7 Prozent aus. Auch die Zentralschweiz verzeichnet mit 0,4 Prozent einen leichten Anstieg. Für die Grossregion Tessin lag die monatliche, prozentuale Berechnung der Preisentwicklung bei den Angebotsmieten mit -1,9 Prozent erneut im negativen Bereich.
Stockwerkeigentum teurer, Einfamilienhäuser günstiger
Für Stockwerkeigentum notiert der Swiss Real Estate Offer Index im Oktober bei rund 7.160 CHF/qm und damit 0,1 Prozent über dem Vormonat. Auf Jahresbasis betrachtet, ist Stockwerkeigentum um 3,8 Prozent teurer geworden.
Bei den Einfamilienhäusern lagen die Angebotspreise pro Quadratmeter Nettowohnfläche im vergangenen Monat im Mittel bei 5.975 CHF. Das entspricht einem Minus von 0,8 Prozent gegenüber September. Im Vorjahresvergleich sind Einfamilienhäuser ebenfalls leicht günstiger geworden (-0,2%). Die sei ein Hinweis darauf, dass bei den Investoren aufgrund der relativ hohen Kaufpreise für Einfamilienhäuser und damit der erschwerten Finanzierbarkeit die Eigentumswohnungen weiter in den Fokus rücken, kommentiert Waeber. (ah)