UBS-Immobilienblasenindex unverändert hoch

Der UBS Swiss Real Estate Bubble Index ist im zweiten Quartal 2017 bei 1,38 Punkten weiter in der Risikozone.

Mit 1,38 Punkten weiter in der Gefahrenzone: der UBS Swiss Real Estate Bubble Index (Grafik: UBS)

Gegenüber dem Wert des Vorquartals blieb der UBS Swiss Real Estate Bubble Index unverändert. Die Ungleichgewichte auf dem Eigenheimmarkt hätten seit einigen Quartalen nicht weiter zugenommen, schreibt die UBS.

Der Index wurde gestützt durch den Kauf-Mietpreis-Indikator, der im zweiten Quartal 2017 einen weiteren Höchststand erreichte. Auch die Investitionsnachfrage nach Wohnimmobilien blieb unverändert hoch. Dämpfend wirkten hingegen das relativ moderate Wachstum der ausstehenden Haushaltshypotheken vor dem Hintergrund der sich leicht aufhellenden Konjunktur. Im Quartalsvergleich war auch das zweite Mal in Folge ein leichter Rückgang der teuerungsbereinigten Eigenheimpreise zu beobachten.

Angebotene Wohnungsmieten unter dem Niveau von 2014

Seit 2014 stiegen die Kaufpreise für Wohneigentum ununterbrochen stärker als die Marktmieten. Diese Kluft zwischen dem Eigenheim- und dem Mietwohnungsmarkt wuchs auch im vergangenen Quartal weiter. Allerdings war dies weniger einem Boom auf dem Eigenheimmarkt geschuldet, als vielmehr einem fortlaufenden Rückgang der Mieten, analysiert die UBS. Marktmieten für Neu- und Wiedervermietung würden mittlerweile unter dem Niveau von Anfang 2014 liegen.

Die Baubewilligungen liessen jedoch keinen Rückgang der Wohnbautätigkeit erwarten, heisst es weiter. Für das Gesamtjahr erwartet das UBS Chief Investment Office Wealth Management unverändert eine gegenüber der Nachfrage erneut zu hohe Neubautätigkeit von gegen 50 000 Wohneinheiten. Die Mieten dürften damit weiter fallen, so die Prognose.

Marktrisiken am Genfersee gesunken – Zürcher Oberland wieder Gefahrenregion

Die Wirtschaftsregionen Genf und Nyon gehören nach einer Preiskorrektur von rund 10 Prozent in den letzten drei Jahren nicht mehr zu den Gefahrenregionen. Auch im zehnjährigen Durchschnitt liegen die Preissteigerungsraten mittlerweile unter dem Medianwert aller Schweizer Wirtschaftsregionen. Neu und wieder zu den Gefahrenregionen gehört hingegen das Zürcher Oberland. Dies bestätige den Trend einer Konzentration der Risiken auf dem Eigenheimmarkt der Regionen Zürich und Zentralschweiz.

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