Vonovia: Übernahme der Deutsche Wohnen ist gescheitert
Die Fusion von Vonovia und Deutsche Wohnen zu Europas grösstem Wohnimmobilienkonzern kommt nicht zustande. Das milliardenschwere Übernahmeangebot war nicht erfolgreich.
Wie Vonovia am 23. Juli mitteilte, ist es nicht gelungen, bis zum Ablauf der Annahmefrist am 21. Juli die Mindestschwelle von 50% der Deutsche-Wohnen-Aktien zu erreichen. Nur 47,62% der Aktionäre hätten das Angebot angenommen. Vonovia hatte 53,03 Euro je Deutsche-Wohnen-Aktie geboten, was einer Prämie von knapp 18% auf den Schlusskurs Aktie vom 21. Mai 2021 und von 25% auf Basis des gewichteten Durchschnittskurses der letzten drei Monate entsprach. Das Angebot bewertete die Immobiliengesellschaft mit 18 Mrd. Euro.
Ein Zusammenschluss hätte Europas grössten Wohnimmobilienkonzern geschaffen – mit einer Marktkapitalisierung von 45 Mrd. Euro und einem Bestand von mehr als 550.000 Wohnungen mit einem kombinierten Immobilienwert in Höhe von knapp 90 Mrd. Euro. Es ist das mittlerweile dritte Mal, dass Vonovia die Übernahme der Deutsche Wohnen nicht gelingen will. Zuletzt war vor fünf Jahren eine Übernahme am Widerstand der Deutsche Wohnen gescheitert. Nun aber unterstützten Vorstand und Aufsichtsrat der Immobilienfirma das Angebot. (ah)