Eigenheime: Bubble-Index steigt, aber noch keine Korrektur in Sicht

Der UBS Swiss Real Estate Bubble Index steht noch deutlich tiefer als in den 1990er Jahren, zeigt aber eine klare Überbewertung.

Noch ist der Bubble-Index der UBS von den Höchstständen der 1990er Jahre entfernt (Grafik: UBS)

Der UBS Swiss Real Estate Bubble Index ist im 2. Quartal 2022 nur marginal gestiegen, nämlich von 1,57 auf 1,58 Punkte. Weil der Vorquartalswert wegen revidierter Daten zu den Haushaltseinkommen deutlich nach oben korrigiert wurde, ist, ist der Eigenheimmarkt im Vergleich zur eigenen Historie damit aber überbewertet. Das impliziert ein erhöhtes Korrekturpotenzial für den Fall einer längeren Wirtschaftskrise oder bei einem anhaltenden Zinsanstieg. Allerdings steht der Bubble Index steht weiterhin signifikant tiefer als während der Immobilienblase anfangs der 1990er-Jahre.

Höhere Langfristzinsen drücken zwar auf die Attraktivität von Buy-to-let Investitionen und haben nach Einschätzung der UBS den bisherigen Kostenvorteil von Eigenheimen gegenüber Mietwohnungen ins Gegenteil verkehrt. Das dämpft die Nachfrage nach Eigenheimen. In den nächsten zwölf Monaten sei eine Preiskorrektur aufgrund des geringen Angebots auf dem Eigenheimmarkt aber unwahrscheinlich. (aw)

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