Einkaufen im Ausland weiter sehr beliebt
Die Schweizer Haushalte shoppen weiterhin gern im nahen Euro-Ausland. Dies zeigt die inzwischen zum dritten Mal (nach 2012 und 2013) aufgelegte GfK-Studie «Auslandeinkäufe» im Auftrag der Interessengemeinschaft Detailhandel Schweiz (IG DHS), deren Mitglieder Coop, Denner, Manor und Migros sind.
57 Prozent der Schweizer Haushalte kaufen mindestens einmal pro Monat im Ausland ein. Dieser Anteil hat auf bereits hohem Niveau gegenüber 2012 und 2013 nochmals zugenommen. In 2015 wurden insgesamt rund 10,7 Milliarden Franken (+6 % gegenüber 2013) im Ausland ausgegeben. Die stärkste Zunahme der Auslandeinkäufe wurde im vergangenen Jahr im Tessin festgestellt. Ein weiteres Ergebnis der GfK-Studie: Auslandeinkäufe werden immer häufiger mit einem Ausflug und/oder Ferien verbunden. Speziell junge Paare und Singles kaufen häufig während der Ferien oder auf Geschäftsreisen im Ausland ein.
Darüber hinaus sind die Schweizer bereit, lange Wege in Kauf zu nehmen: Die durchschnittlich zurückgelegte Strecke von 76 Kilometer pro gezieltem Besuch ist auch 2015 nochmals leicht angestiegen. Auslandeinkäufe beschränken sich also nicht nur auf Bewohner von unmittelbaren Grenzregionen. Den grössten Anteil an den Auslandeinkäufen im stationären Handel machen weiterhin Nahrungsmittel sowie Near-Food-Produkte wie Körperpflege-, Haushalts- und Hygieneartikel aus. An nächster Stelle folgen Bekleidung und Schuhe, Sport, Wohnen und Spielwaren. (mr)
Hier finden Sie die Ergebnisse der GfK-Studie im Überblick (PDF).