Ikea zieht es in die Alpenregionen
Nach zehn Jahren will Ikea wieder Standorte in der Schweiz eröffnen. Im Fokus stehen neue Formate und Lagen ausserhalb der Ballungszentren.
Ikea wird in diesem und im nächsten Jahr zwei neue Standorte in der Schweiz eröffnen: Im Herbst soll ein Planungsstudio im Steinbock-Shopping-Center in Chur seine Pforten öffnen. In dem 565 qm grossen Showroom liege der Fokus auf einem Beratungs- und Planungsservice für Küchen, Kleiderschränke und Matratzen, so das Einrichtungsunternehmen. Zudem könnten alle Produkte aus dem Sortiment vor Ort bestellt und entweder nach Hause geliefert oder in einem Pick up Point abgeholt werden.
Das Ikea-Planungsstudio ist nach Unternehmensangaben das erste Format dieser Art in der Schweiz. Vergleichbare Servicestellen gebe es bislang etwa in London, Berlin und Oslo. Bei der Axa, der Eigentümerin des Steinbock-Shopping-Center, zeigt man sich erfreut: Man sei stolz, dass Ikea das neue Format nach ausgesuchten Weltstädten nun ausgerechnet in Chur anbiete. «Es ergänzt das bestehende Angebot und den Branchenmix im Zentrum bestmöglich und ist absehbarerweise ein grosser Publikumsmagnet», ist Frederick Widl, Leiter Immobilien bei Axa, überzeugt.
Zugleich will Ikea noch in diesem Frühjahr die Baueingabe für den zehnten Store einreichen. Er soll in der Walliser Gemeinde Riddes entstehen. Das Einrichtungshaus wird eine Fläche von 23.000 qm umfassen und soll im Herbst 2023 eröffnen. Ikea hat das Baugrundstück bereits 2019 gekauft.
Die beiden Neueröffnungen seien ein nächster Schritt in der Expansionsstrategie von Ikea Schweiz, so das Unternehmen. Man wolle die Alpenregion besser erschliessen und den veränderten Kundenbedürfnissen mit einem höheren Online- und Serviceanteil entgegenkommen. Derzeit betreibt Ikea neun Einrichtungshäuser in allen Landesteilen sowie wie ein Verteilzentrum in Itingen. Der letzte Standort in Rothenburg wurde vor zehn Jahren eröffnet. (ah)