Implenia an Tunnel-Grossprojekt in Österreich beteiligt

Für den Semmering-Basistunnel in Österreich starten heute die Schachtarbeiten. Am Tunnelvortrieb zwischen Fröschnitzgraben in der Steiermark und den Orten Gloggnitz bzw. Mürzzuschlag ist die Schweizer Implenia AG einer der Projektpartner der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB).

Die Implenia AG ist Projektpartnerin beim Grossprojekt Semmering Basistunnel in Österreich

Es handelt sich hierbei nach Angaben des international tätigen Baukonzerns um «eines der grössten und anspruchsvollsten europäischen Infrastrukturprojekte». Für das Baulos 2.1 zeichnet die ARGE Tunnel Fröschnitzgraben im Auftrag der ÖBB-Infrastruktur AG verantwortlich. Implenia ist zusammen mit Swietelsky Tunnelbau GmbH mit je 50 Prozent an der ARGE beteiligt und übernimmt die technische Federführung.

Der etwa vier Kilometer lange Abschnitt in Richtung Mürzzuschlag entsteht im Bagger- und Sprengvortrieb. Der rund neun Kilometer lange Abschnitt in Richtung Gloggnitz wird mit zwei Tunnelbohrmaschinen gebaut. Damit der Tunnelbau vom Fröschnitzgraben aus beginnen kann, müssen zuerst zwei 400 Meter tiefe Schächte ins Innere des Berges gebaut werden. Am Fuss dieser Schächte beginnt dann ab 2017 der Bau der eigentlichen Tunnelröhren. René Kotacka, Chef der Implenia Infrastruktursparte, geht von einer Bauzeit von zehn Jahren aus.

Der Semmering-Basistunnel wird aus geologischen und baulogistischen Gründen in drei Tunnelabschnitte unterteilt. Nebst dem Los 2.1 konnte eine ARGE mit 40-%-Beteiligung der Implenia am Semmering erst kürzlich auch den Auftrag zum Bau von Los 1.1 sichern. Darüber hinaus baut Implenia zwischen St. Andrä und Aich, ebenfalls im Auftrag der ÖBB, an der Tunnelkette Granitztal mit. (mr)

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