Swiss Prime Site steigert Gewinn um fast 40 Prozent
Die Swiss Prime Site AG hat ihren Gewinn im ersten Halbjahr 2015 um 39,2 Prozent auf 191 Millionen CHF gesteigert. Der Betriebsgewinn auf Stufe EBIT erhöhte sich nach Neubewertungen gegenüber der Vorjahresperiode von 221,1 Millionen CHF um 35,8 Prozent auf 300,2 Millionen. Die Neubewertungen beliefen sich auf 99,7 Millionen, nach 53,6 Millionen CHF im Vorjahreszeitraum. Ohne Neubewertungseffekte stiegen das EBIT von 167,5 Millionen um 19,7 Prozent auf 200,5 Millionen und der Gewinn von 107 Millionen um 24,7 Prozent auf 133,4 Millionen, teilt Swiss Prime Site mit.
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Die Eigenkapitalquote stieg den Angaben zufolge von 39,2 auf 44,4 Prozent. Per 30. Juni 2015 lagen die Eigenkapitalrendite (ROE) bei 8,9 Prozent und die Gesamtkapitalrendite (ROIC) bei 4,5 Prozent.
Der Gewinn pro Aktie (EPS) stieg um 31,6 Prozent auf 2,96 CHF und vor Neubewertungseffekten von 1,77 um 16,4 Prozent auf 2,06 CHF. Der Net Asset Value (NAV) vor latenten Steuern stieg gegenüber dem 30. Juni 2014 von 81,65 auf 82,92 CHF und nach latenten Steuern von 66,52 auf 68,56 CHF.
EBIT im Bereich Immobilien steigt besonders stark
Im Segment «Immobilien» konnte Swiss Prime Site die Mieteinnahmen weiter steigern. Gegenüber dem Vorjahressemester erhöhte sich der Ertrag aus der Vermietung von Liegenschaften um 4,2 Prozent auf 220 Millionen CHF. Dabei hätten sich die 2014 fertiggestellten Projekte SkyKey in Zürich und Hauptsitz Post/Majowa in Bern positiv ausgewirkt, teilt das Unternehmen mit. Die Leerstandsquote des Segments stieg indes von 6,5 auf 7,2 Prozent. Der Ertrag aus Immobiliendienstleistungen von Wincasa erhöhte sich von 48,7 Millionen auf 52,7 Millionen CHF.
Der Betriebsertrag des Segments Immobilien erreichte 348,5 Millionen CHF (Vorjahr: 260,7 Mio.). Beeinflusst durch die deutlich höheren Neubewertungen und den Ertrag aus dem Verkauf von Entwicklungsliegenschaften nahm das EBIT von 227,5 Millionen um 45,6 Prozent auf 331,3 Millionen CHF zu.
Das Portfolio setzte sich am 30. Juni 2015 aus 188 Liegenschaften im Wert von 9,9 Milliarden CHF zusammen.
Der Ertrag aus dem Segment «Retail und Gastro» verminderte sich um 7,3 Prozent auf 65,9 Millionen CHF. Die Umsatzentwicklung sei durch die Aufhebung des Mindestwechselkurses zum Euro anfangs 2015 und eine generelle Konsumzurückhaltung belastet, heisst bei Swiss Prime Site dazu.
Das Segment «Leben und Wohnen im Alter» mit der Tertianum-Gruppe erwirtschaftete einen leicht höheren Ertrag von 77,9 Millionen CHF, obwohl die auf ambulante Pflege spezialisierte Permed AG im März 2014 verkauft worden war. Die Tertianum-Gruppe betreibt 23 Häuser in der deutschen und italienischen Schweiz und verfügt über eine grosse Projektpipeline. (ah)