Nach Kapitalerhöhung: Züblin will wieder expandieren

Die Züblin Immobilien Holding AG will die Mittel aus der derzeit laufenden Kapitalerhöhung für eine Expansion und Zukäufe verwenden. Das Unternehmen rechnet mit einem Nettoerlös von mindestens 70 Millionen CHF.

Plant Zukäufe: Züblin-CEO und -VRP Iosif Bakaleynik (Foto: Züblin Immobilien Holding AG)
Plant Zukäufe: Züblin-CEO und -VRP Iosif Bakaleynik (Foto: Züblin Immobilien Holding AG)

Im Rahmen des Bezugsrechtehandels, der bis 24. November lief, wurden 92,36 Prozent der angebotenen neuen Namenaktien bezogen. Die restlichen Aktien werden am 27. November 2015 im Rahmen eines beschleunigten Platzierungsverfahrens (Accelerated Bookbuilding) in einer öffentlichen Platzierung in der Schweiz und im Rahmen von Privatplatzierungen bei institutionellen Investoren ausserhalb der Schweiz und ausserhalb der USA zum Kauf angeboten. Die Lamesa Holding S.A. wird die Namenaktien übernehmen, die nicht im Rahmen der Platzierung verkauft werden.

Dr. Iosif Bakaleynik, CEO und Verwaltungsratspräsident der Züblin Immobilien Holding, kündigte unterdessen in einem Interview mit der NZZ am Sonntag den Kauf von Liegenschaften an. Züblin werde sich demnach auf Büro- und Gewerbeobjekte in Deutschland, der Schweiz und Österreich konzentrieren. Im Fokus stehen B-Lagen in A-Städten und A-Lagen in B-Städten. Das Unternehmen erwäge auch die Rückkehr an den Kapitalmarkt, so Bakaleynik im NZZ-Interview. Mittelfristig peile Züblin eine Portfoliogrösse von 1 bis 1,5 Milliarden CHF an.

Die Züblin-Aktionäre hatten Sanierungsmassnahmen in Form einer Kapitalherabsetzung verbunden mit einer gleichzeitigen Kapitalerhöhung beschlossen. Die Schritte waren aufgrund der niedrigen Eigenkapitalquote der Immobilienholding notwendig geworden. Ursprünglich sollte die Kapitalmassnahme schon im Spätsommer stattfinden, sie wurde aber wegen Turbulenzen an den Finanzmärkten verschoben. (ah)

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